25 Jahre Dalinger Bendestorf
Neuer Markt geplant: Schöner und größer
Seit einem Vierteljahrhundert versorgt der Edeka-Markt Dalinger die Bendestorfer mit frischen Lebensmitteln. Im Mini-Einkaufszentrum gibt es zudem ein Blumengeschäft, einen Bäcker und einen Friseur. Das wird am Freitag, 1. Dezember, mit allen Kunden gefeiert: Von 12 bis 18 Uhr lädt Inhaber Sascha Dalinger zu Kaffee und Kuchen. Vorbeikommen lohnt auf jeden Fall: Es gibt viele Jubiläumsangebote.
Schon lange möchte Dalinger den Supermarkt schöner, größer und praktischer gestalten, um besser auf Anfragen seiner Kundschaft reagieren zu können. Ein Neubau am gleichen Ort mit Erweiterung auf das östlich angrenzende Grundstück könnte die Situation verbessern.
Für die Bendestorfer ist Dalingers Markt mehr als nur ein Supermarkt: Als Treffpunkt, bei dem die meisten Einwohner des weitläufigen Heidedorfes regelmäßig vorbeischauen, hat er vor 25 Jahren auch die Funktionen eines klassischen Dorfladens übernommen, nachdem Einzelhändler Peters in der Poststraße sein Geschäft aufgegeben hatte.
Viele der 15 Mitarbeiter sind schon lange Jahre dabei, am längsten Bendestorferin Marion Betzin: Sie verkauft schon seit der Eröffnung im November 1998 für Dalinger. Auch Schlachter Röhrs ist für die Bendestorfer zur bekannten Größe hinter der Fleischtheke geworden.
1998 war ein Markt von 700 Quadratmetern absolut auf der Höhe der Zeit: "So baute man damals Supermärkte. Heute schränkt uns das eher ein", sagt Sascha Dalinger, der in Hanstedt, Bullenhausen und Meckelfeld Edeka-Märkte betreibt. Der in Meckelfeld ist 2.500 Quadratmeter groß, "eine heutzutage übliche Größe", sagt Dalinger.
Den Bendestorfer Markt hat er vor sechs Jahren grundrenovieren lassen: Eine neue Beleuchtung und neue Kassentische wurden eingebaut. Aber damit konnte das Grundproblem nicht gelöst werden: zu wenig Platz. "Ich würde gern den Wünschen der Kunden entsprechen und neue Produkte ins Sortiment nehmen, aber hier sind wir raummäßig sehr begrenzt." Und es wäre zum Beispiel auch schöner, das Leergut nicht mehr quer durch den Laden transportieren zu müssen. Und ein neuer Fußboden wäre gut, so Dalinger.
Dass Dalinger nicht erweitert, liegt nicht an mangelhaftem Wollen, fehlendem Grundstück oder den Finanzen. "Es liegt am Regionalen Raumordnungsplan", so Dalinger. Denn der sieht für den relativ kleinen Ort Bendestorf keinen großen Lebensmittelmarkt vor. Während die Kreisverwaltung aber keine Probleme sieht, signalisiert das Amt für regionale Landesentwicklung Bedenken: Man fürchte "Kaufkraftabflüsse aus den Jesteburger Märkten", heißt es in einem Verwaltungsschreiben.
"Das ist aber eher unwahrscheinlich", sagt Sascha Dalinger. Nach 25 Jahren am Standort kennt er seine Kundschaft und würde die Erweiterung ohne weiteres angehen. "Ich möchte den Kunden einfach ein schöneres Einkaufserlebnis bieten." Trotzdem muss der Kaufmann jetzt erst einmal ein "Verträglichkeitsgutachten" erstellen lassen - und bezahlen. Das soll bestätigen, dass in Bendestorf genug für einen großen Markt eingekauft wird.
Tatsächlich läuft Dalingers Markt gut. Die Umsätze litten lediglich durch die Verkehrsplanungen des Landkreises: Seit die Durchfahrt nach Buchholz durch den Kreisverkehrsbau im Kleckerwald für insgesamt acht Monate gesperrt ist, habe er schon deutliche Einbußen hinnehmen müssen, sagt Sascha Dalinger.
Falls es das "Go" von der Verwaltung gibt, schwebt Dalinger eine große Lösung vor. Er würde gern ganz neu bauen: Dann könnte man außerdem ein ganz neues energetisches Konzept umsetzen. Und den Bäckerladen um einen Cafébetrieb mit Terrasse erweitern, wo sich die Bendestorfer treffen können.
"So etwas brauchen wir hier", bestätigt Bürgermeister Bernd Beiersdorf, der Dalingers Pläne zusammen mit dem Gemeinderat unterstützt. "Wir wollen den Supermarkt hier unbedingt im Dorf halten."
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