Unbekannte Täter beschädigen immer wieder Rettungsboote der DLRG
Im Ernstfall womöglich nicht mehr einsatzbereit
lt. Jork-Lühe. Es ist wie ein Schlag ins Gesicht für die ehrenamtlichen Retter der DLRG im Landkreis Stade. Am vergangenen Wochenende haben bisher unbekannte Täter das am Lühe-Anleger einsatzbereit liegende Motorrettungsboot der DLRG Horneburg/Altes Land beschädigt und unter anderem die Funkantenne abgebrochen (das WOCHENBLATT berichtete). Es ist bereits der zweite Vorfall in diesem Jahr, erklärt Rainer Bohmbach, Vorsitzender der DLRG Horneburg/Altes Land, auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Vor einigen Jahren wurde zudem das Boot der Buxtehuder DLRG aus dem Yachthafen Neuenschleuse einmal komplett entwendet und später mit abgebauten Motoren am Strand gefunden. Im vergangenen Sommer versuchten Unbekannte dann, das Rettungsboot der DLRG Buxtehude vom Anleger loszuschneiden, konnten dieses aber nicht entwenden, da es mit einer massiven Kette gesichert war. Die Täter schlachteten daraufhin das Feuerwehrboot der Feuerwehr Borstel aus und klauten sämtliche Funkgeräte sowie Bootszubehör. Diese Fälle von Sachbeschädigung seien besonders schwerwiegend, so Rainer Bohmbach. Die Täter beschädigen mutwillig ein Rettungsmittel, das im Ernstfall womöglich nicht mehr einsatzbereit sei. Außerdem entstünden teils erhebliche Reparaturkosten sowie zusätzliche Arbeit für die ehrenamtlichen Retter.
• Die DLRG-Ortsgruppe Horneburg/Altes Land ist mit der Wasserrettung an einem Elbabschnitt und auf den Nebenflüssen Lühe und Este und anderen Gewässern beauftragt. Hierfür stehen ca. 30 Ehrenamtliche zur Verfügung. Von Mai bis Oktober betreibt die Ortsgruppe zusammen mit der Ortsgruppe Buxtehude eine Rettungsstation an der Elbe in Lühe-Wisch. Hier wacht eine freiwillige Rettungscrew samstags und sonntags über Badende, Sport- und Berufsschifffahrt auf und an der Elbe.
• www.dlrg-horneburg.de
Redakteur:Lena Stehr |
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