Autofahrer gefährden sich und andere
K39: Verkehrsrowdys ignorieren Sperrung im Baustellenbereich
Eigentlich sollte die Sanierung der wichtigsten Verbindungsstrecke aus dem Alten Land nach Hamburg und zu Airbus in Finkenwerder längst abgeschlossen sein. Doch immer wieder kam es bei der Sanierung der K39 zu Verzögerungen. Jetzt befindet sich die Baumaßnahme auf der Zielgeraden: Im Herbst soll alles fertig sein. Doch es gibt weiter Ärger wegen der K39. Aber diesmal geht es nicht um den Zeitplan: Autofahrer ignorieren in letzter Zeit wiederholt die Verbotsschilder und befahren unerlaubterweise die gesperrte Strecke zwischen Hahnöfersand und Cranz. Dadurch kommt es im Baustellenbereich immer wieder zu brenzligen Situationen.
Nicht nur die Bauarbeiter, die durch plötzlich durch das Baufeld rasende Fahrzeuge gefährdet werden, berichten rücksichtslosen Autofahrern, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Auch Anwohner sind verärgert. Sie sprechen von „Verkehrsspitzenzeiten“. Die Baustellen-Rowdys begreifen offenbar nicht, dass die Vollsperrung zum Schutz der Bauarbeiter unerlässlich ist. Aber auch für die Verkehrsrüpel, die Schilder und Absperrungen ignorieren, besteht Gefahr. Der Baustellenbereich ist teilweise unübersichtlich, nicht befestigt und weist erhebliche Höhenunterschiede auf, sodass Fahrzeuge aufliegen können. Daher gilt: Die Sperrung muss unbedingt beachtet werden. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit saniert der Landkreis Stade seit April 2021 die Kreisstraße 39 (K 39) zwischen Jork-Kohlenhusen und der Hamburger Landesgrenze. Im Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Kosten für die Arbeiten an der rund sechs Kilometer langen Sanierungsstrecke sind auf insgesamt rund zwölf Millionen Euro veranschlagt. Die K 39 wird im genannten Bereich unter normalen Bedingungen täglich von rund 11.500 Fahrzeugen, darunter rund 600 Lkw, genutzt.
Infos: www.landkreis-stade.de/k39
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