Bäume voll blauer Früchte
bc. Jork. Einige Äste biegen sich förmlich unter der Last der dicken Früchte, so viele Pflaumen und Zwetschen hängen an den Bäumen. Im Alten Land hat die Ernte der frühen Sorten begonnen: Tegera, Katinka, Edda. In diesem Jahr sind sie besonders bekömmlich. Mehr Sonnenstunden heißt mehr Zucker, heißt mehr Geschmack.
Seit Montag pflückt Obstbauer Cord Lefers Pflaumen und Zwetschen auf seiner Jorker Plantage. „Durch verschiedene Züchtungen wird der Unterschied zwischen den Obstsorten immer geringer“, sagt der 36-Jährige. Üblicherweise gilt: Zwetschen sind oval, an den Enden etwas spitz und schmecken süß bis fein säuerlich. Pflaumen sind fleischiger und rundlich.
Zehn bis zwölf Sorten baut Lefers auf einem Hektar an. Unterm Strich erwartet er mengenmäßig eine durchschnittliche Ernte. 2,60 Euro müssen Kunden bei ihm im Hofladen für ein Kilo Zwetschen auf den Tisch legen. Bis Oktober läuft die Ernte der blauen Früchte.
In ca. zehn Tagen will Cord Lefers zudem mit der Ernte des Frühapfels „Delbarestival“ beginnen. Die Herbstäpfel sind dann Anfang September soweit. Im vergangenen Jahr mussten die Bauern an der Unterelbe mit rund 180.000 Tonnen die schlechteste Ernte seit zehn Jahren hinnehmen. In diesem Jahr scheinen die Wetterbedingungen deutlich günstiger zu sein. Die Experten vom Jorker Obstbauzentrum „Esteburg“ rechnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer Vollernte von gut 300.000 Tonnen. Eine präzise Prognose folgt bei der Messe „Prognosfruit“ am 5./6. August in Istanbul.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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