Bhutan zu Besuch im Alten Land
Botschafterin informiert sich über Obstbau

Tchoki Choden in der Kirschenplantage
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Hoher Besuch im Alten Land: Auf ihrem Weg vom Hamburger Flughafen zum Bhutan-Tag in Bremervörde machte Tchoki Choden Halt auf der Esteburg Obstbauzentrum Jork und zwei Obsthöfen, um sich über den Obstbau hierzulande zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Unter anderem interessierte sich die Botschafterin der Königlich -Bhutanischen Botschaft in Brüssel für landwirtschaftliche Geräte, die in ihrer Heimat Bhutan auf den kleinen landwirtschaftlichen Betrieben in mehr als 2.000 Meter Höhe zum Einsatz kommen könnten.

Während Tchoki Choden mit der westlichen Kultur vertraut ist, hatten einige ihrer Begleiter aus Bhutan bisher noch nie in ihrem Leben eine Kirsche gesehen, geschweige denn gegessen. Bei einer Fahrt mit einem "Trecker-Zug" durch die Plantagen im Alten Land holten sie das Versäumnis jedoch ausgiebig nach: Von ihren Sitzplätzen auf dem Anhänger pflückten sie links und rechts die reifen Kirschen von den Bäumen, um sie gleich vor Ort zu genießen.

"Bhutan ist ein faszinierendes Land", sagt Gerd Pickenpack, der in Apensen aufgewachsen ist, heute in Berlin lebt, aus beruflichen Gründen Kontakt zur Botschafterin hat und sie ins Alte Land eingeladen hatte.  Der Unternehmer verspricht sich durch eine Beziehung Vorteile für alle Beteiligten. "Ich komme selbst von einem Obsthof und möchte etwas für die Region hier tun", so Pickenpack. Unter anderem könne er sich vorstellen, dass Erntehelfer aus Bhutan ins Altes Land kommen und auch hier ausgebildet werden. Auf der anderen Seite ist Pickenpack von Bhutan selbst so begeistert, dass er gerne Werbung dafür macht. "Ein Besuch lohnt sich", so Pickenpack aus eigener Erfahrung. Das buddhistische Königreich ist etwa so groß wie die Schweiz und liegt im Himalaya-Gebirge in Südasien. Unter anderem lade eine beeindruckende und wunderschöne Natur zu ausgiebigen Wanderungen ein. "Dort gilt zum Beispiel das Gebot der Langsamkeit", sagt er. Auf allen Straßen gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern. 

Nach einem Vortrag an der Esteburg, einer Fahrt durch die Kirschenplantage und dem Austausch mit den Landwirten von zwei Obsthöfen unter anderem über ökologischen Obstanbau - Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben in Bhutan hohe Priorität - und Erntetechnik ging die Fahrt der Bhutaner weiter Richtung Bremerhaven, wo die Botschafterin ihr Land im Rahmen des Bhutan-Tages repräsentierte.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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