Friedhof in Borstel ist "fit für die Zukunft"
lt. Jork. Dank des großen Engagements zahlreicher Ehrenamtlicher hat der Friedhof in Jork-Borstel ein neues Gesicht bekommen. Von dem neu gestalteten Abschiedsraum und den alterbativen Bestattungsformen machten sich kürzlich viele Besucher beim „Tag des Friedhofs“ ein Bild vor Ort.
„Viele Menschen wünschen sich günstigere und weniger zeitaufwändige Alternativen zum klassischen Familiengrab, das die Angehörigen pflegen“, sagt Pastorin Anika Röling. Ihr und dem Kirchenvorstand war deshalb schon länger bewusst, dass der Friedhof sich verändern muss, um „fit für die Zukunft“ zu sein.
In Jork-Borstel gibt es ab sofort die Möglichkeit, sich – ähnlich wie im Friedwald – unter einem Baum begraben zu lassen. Zu jedem der insgesamt 19 Bäume gibt es eine Stele am neu angelegten Platz am Ende des Friedhofs. Dort werden die Namen der Verstorbenen eingraviert.
Die verwendeten Urnen sind biologisch abbaubar und die Bestattung ist auch in zwei Ebenen möglich, so dass Ehepartner nebeneinander ihre letzte Ruhe finden können, sagt Anika Röling.
Auf einer originellen Holzbank mit Apfeloptik genießen Besucher der Baumgrabstätten einen einmaligen Blick über den Friedhof und die Kirche. Ein Engel aus Holz wacht über die Toten. Beide Objekte wurden der Kirchengemeinde von Bürgern sowie der Sparkasse Stade-Altes Land gespendet.
Neu sind auch die Reihengrabstätten, die den Hinterbliebenen keine Arbeit bereiten. Einziger Nachteil dabei: Die Beisetzungen müssen chronologisch erfolgen. Grabstellen können also nicht nebeneinander reserviert werden.
„Die Nachfrage nach alternativen Bestattungsformen ist schon jetzt riesig“, sagt Anika Röling. Ein Zeichen, dass die Kirchengemeinde den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Baumgrabstätten kosten 1.100 Euro, Reihengrabstätten 2.000 Euro. Die Bestattung auf dem Urnengemeinschaftsfeld schlägt mit 1.100 Euro zu Buche.
Nähere Infos unter Tel. 04162 – 313 und im Internet unter www.kirche-altes-land.de
Redakteur:Lena Stehr |
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