Jetzt offiziell Pastorin in Estebrügge
Agnethe Krarup (50) wurde am Sonntag, 27. Januar, in ihr Amt eingeführt
ab. Estebrügge. Seit mehr als einem Jahr ist Agnethe Krarup als Pastorin für den Jorker Ortsteil Estebrügge zuständig. Am Sonntag, 27. Januar, wurde die Ehefrau des Superintendenten Martin Krarup in einem feierlichen Gottesdienst von Superintendent Dr. Thomas Kück offiziell in ihr Amt in der Kirchengemeinde St. Martini eingeführt.
Als Agnethe Krarup damals ihr Amt als Pastorin antrat, sei gerade der Kirchenvorstand zurückgetreten. "Nicht meinetwegen", sagt sie lachend. Trotz des Rücktritts hätten die ehemaligen Kirchenvorstandsmitglieder begrüßt, dass sie gekommen sei.
Dem Rücktritt vorangegangen war eine schwierige Zeit innerhalb der Kirchengemeinde. Agnethe Krarup erklärt: "Der Vorstand muss die Ausschreibung vornehmen und die Wahl durchführen. Und da es bei meinem Antritt im Mai 2017 keinen Kirchenvorstand mehr gab, konnte ich das Amt nicht offiziell belegen." Das sei aber, ist sich die dänischstämmige Pastorin sicher, von vielen gar nicht richtig wahrgenommen worden. "Die Menschen fanden es gut, dass der Blick wieder nach vorne gerichtet wurde."
Seit Mitte vergangenen Jahres gibt es auch wieder einen Kirchenvorstand und darüber ist die Pastorin froh. "Vieles ist dadurch wieder richtig angelaufen", sagt sie. Doch auch schon vorher hätten die Menschen großes Interesse an neuen Dingen bekundet. "Und viele Teams haben sich gebildet, beispielsweise ein großes Kirchenkaffee-Team, ein Krabbelgottesdienst-Team oder ein Gemeindenachmittage-Team." Als Pastorin sei sie in dieser Zeit schon "richtig angekommen". Der neue Kirchenvorstand hatte die Pastorenstelle im Oktober 2018 ausgeschrieben, im November wurde Agnethe Krarup gewählt. Im Dezember hielt sie ihre Aufstellungspredigt. "Da hätte noch jemand Einsprüche erheben können. Es kamen aber keine."
Gibt es Unterschiede zu Gottesdiensten in Dänemark? "Ja, die Gottesdienstgestaltung hier ist freier als in Dänemark."
Was sie begonnen hat und weiterführen möchte, sind besondere Gottesdienste, zum Beispiel Abendgottesdienste mit Chor. "Meine Erfahrung hat gezeigt, dass dann die Leute sehr gerne herkommen." Vor allem eine andere Zeit für den klassischen Sonntagmorgen-Gottesdienst wünscht sich die Pastorin: "Gerade am Sonntagvormittag möchte viele Menschen Zeit für sich haben und zum Beispiel lange frühstücken oder brunchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Samstagabend ein besserer Zeitpunkt für den Gottesdienst ist."
Redakteur:Alexandra Bisping |
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