Jork: So sieht gute Jugendarbeit aus
bc. Jork. Landauf, landab klagen die Feuerwehren über Nachwuchssorgen. Nicht so in der Gemeinde Jork: Die Jugendfeuerwehr in Jork ist mit 40 Mitgliedern die größte Jugendwehr im Landkreis Stade. Und auch die Nachwuchsretter in den Jorker Este-Gemeinden zählen stolze 20 junge Leute, die richtig Bock auf Feuerwehr haben. Mit dafür verantwortlich zeichnen zwei Männer, die jetzt im Rahmen der Jorker Lessing-Gespräche mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet wurden. Jürgen Froböse (56) und Stefan Kropka (36) sind Jugendfeuerwehr-Warte aus Leidenschaft.
"Uns liegt die Arbeit mit dem Nachwuchs sehr am Herzen. Es macht Spaß, Wissen weiterzugeben, und zu sehen, wie sich die Jugendlichen entwickeln", erzählt Jürgen Froböse. Gut die Hälfte der jungen Retter in Jork schaffen den Sprung in die aktive Wehr - vorbildlich für viele andere Wehren in der Region. "Viele, die sich in der Jugendwehr engagiert haben, bekleiden später Führungspositionen in der Feuerwehr", sagt Froböse.
Froböse leitet die Jorker Jugendfeuerwehr seit der Gründung 1987, seit 2008 ist er zudem Kreis-Jugendfeuerwart (657 Mitglieder, Tendenz nach oben) und organisiert in dieser Funktion große Zeltlager mit mehreren hundert Teilnehmern - zuletzt im niedersächsischen Meißendorf.
Stefan Kropka engagiert sich seit 1997 als Leiter der Jugendwehr Este, die schon 1977 aus der Taufe gehoben wurde. Er sieht den Bürgerpreis als Auszeichnung für alle, die sich für die Jugendfeuerwehren einsetzen. "Wir bieten einfach eine attraktive Jugendarbeit mit praxisnahen Diensten an", so Kropka. Jugendliche in der Jugendwehr lernen früh, was es bedeutet, im Team arbeiten zu müssen. "Soziale Kompetenz ist in unserer Gesellschaft ganz wichtig."
Der Nachwuchs der beiden ausgezeichneten Feuerwehrleute steht bereits in den Startlöchern: Noreen Froböse ist als Betreuerin in der Jugendwehr aktiv. Die siebenjährige Mirja Kropka freut sich schon jetzt, wenn sie mit zehn Jahren aktiv dabei sein darf.
• Die Jugendfeuerwehren treffen sich immer dienstags in Jork (17 bis 19 Uhr) und in Hove (18 bis 20 Uhr).
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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