Jorker Wohnmobilisten zahlen Parkgebühren, erhalten aber mehr Service

Anke Brugner-Hennen freut sich auf die Besucher im Sommer auf den Stellplätzen in Jork und Neuenschleuse
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bc. Jork. Quid pro quo: Weil die Wohnmobilisten, die die Gemeinde Jork ansteuern, bald Parkgebühren zahlen sollen, hat sich die Verwaltung eine Gegenleistung ausgedacht. Das Jorker Tourismusbüro soll sich künftig vor Ort intensiv um die Besucher in den Reisemobilen kümmern. „Parkgebühren zu kassieren, ohne einen zusätzlichen Service anzubieten, wäre nicht in Ordnung“, sagt Verwaltungs-Vize Matthias Riel.

Am vergangenen Mittwoch beschloss der Jorker Gemeinderat einstimmig die Einführung der Parkpreise auf dem Festplatz und am Yachthafen Neuenschleuse. 24 Stunden sollen sieben Euro kosten. Los geht es, sobald die bestellten Kassenautomaten geliefert sind. Ab Mai könnte es soweit sein. Die Gemeinde rechnet mit jährlichen Einnahmen von 40.000 Euro. Dagegen stehen jährliche Kosten von rund 11.000 Euro sowie eine einmalige Ausgabe in Höhe von 12.000 Euro. Pkw parken auch in Zukunft gratis.

Der Aktionsplan sieht vor, dass sich eine Tourismusbüro-Mitarbeiterin in der Hauptsaison bis zu fünfmal pro Woche um die Wohnmobilisten kümmert. Sie soll erste Ansprechpartnerin der Besucher sein, Fragen rund um das Alte Land beantworten, auf Veranstaltungen hinweisen, womöglich auch Eintrittskarten verkaufen, Beschwerden entgegennehmen und Freizeittipps geben. „Die Touristen sollen sich betreut fühlen“, sagt Ana Breckwoldt, Geschäftsführerin des Tourismusverein „Altes Land“. Zusätzlich sollen Schautafeln aufgestellt werden.

Anke Brugner-Hennen, die die Aufgabe übernehmen soll, wird in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun haben. An schönen Tagen parken bis zu 70 Reisemobile auf dem Festplatz. Selbst an kalten Tagen sind es manchmal noch 15 Fahrzeuge. Riel: „Der Wohnmobil-Tourismus birgt großes Potenzial.“ Der Tourismusverein sei hochmotiviert, das Projekt mit Leben zu füllen.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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