Borsteler Sommerklänge
Mehr als 20.000 Euro für den guten Zweck
Beim Benefiz-Kulturfestival „Borsteler Sommerklänge“ sind 20.214,13 Euro zusammengekommen. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Nikolai hat jetzt die Spendenschecks offiziell übergeben. Jeweils die Hälfte des Geldes geht an das Hospiz in Bremervörde und an den Lebensgarten Demenz des Seniorenheims Bergfried in Steinkirchen.
Zwei Wochen lang hatten Ende Juli bis Anfang August in der kleinen Altländer Kirche jeden Tag Kulturevents, Gottesdienste und Andachten stattgefunden. Für den guten Zweck waren viele Prominente nach Borstel gekommen, zum Beispiel Peter Urban, Gerd Spiekermann und Jens Wawrczeck.
Für das kommende Jahr ist eine Neuauflage der ‚Borsteler Sommerklänge‘ im Gespräch. Noch in diesem Jahr, am 20. Dezember, wird es unter dem Titel „Borsteler Winterklänge“ eine weitere Benefizveranstaltung geben. Die Bestsellerautorin Dora Heldt wird in der weihnachtlich geschmückten Kirche aus ihrem Weihnachtskrimi „Geld oder Lebkuchen“ lesen.
Pastor Volker Rosenfeld, Geschäftsführer des Hospizes Bremervörde, nahm die großzügige Spende voller Freude entgegen. "Als ich davon gehört habe, dass der Erlös der ‚Borsteler Sommerklänge‘ zur Hälfte unserem Hospiz in Bremervörde zugutekommen soll, hat mich das sehr bewegt. Menschen im Alten Land haben zwei Wochen lang Freude an Lesungen und Musik und geben diese Freude am Leben in besonderer Weise an schwerkranke Menschen weiter. Das Geld kommt ganz unmittelbar der Pflege und Begleitung von Schwerkranken und ihren Angehörigen zugute – dafür sagen wir allen Beteiligten großen Dank!“
Dr. Bettina Müller, Geschäftsführerin des Seniorenheims Bergfried, freute sich ebenfalls sehr über die Spende. "Das Ergebnis der Spendenaktion zeigt uns, dass es ein hohes Interesse an der Betreuung und Pflege an Demenz erkranker Menschen gibt. Dafür sind wir sehr dankbar." Mit den Spenden soll u.a. ein "Care Table" angeschafft werden, der interaktive Beschäftigungen ermöglicht.
Pastorin Anika Röling betonte, dass es für die Borsteler Kirchengemeinde ein ganz besonderer Sommer gewesen sei. "Menschen kamen für die gute Sache auch von weit her, um Spaß zu haben und um zu helfen. Auch das Beisammensein auf dem Festivalgelände vor der Kirche und die Mitarbeit vieler Freiwilliger hat viel für den Zusammenhalt in unserer Region getan.“
Festival-Kurator Daniel Kaiser zeigte sich begeistert von dem großartigen Erfolg. Aus einer spontanen Idee seien zwei magische Wochen mit Nachhall geworden. "Ich freue mich auf eine Fortsetzung“, so Kaiser.
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