Mit 7,7 Millionen Euro die teuerste Ortsdurchfahrt Niedersachsens
Straße "Osterjork" in Jork feierlich eröffnet
ab. Jork. Ein Aufatmen geht durch die Gemeinde: Die seit zweieinhalb Jahren dauernde Mega-Baustelle "Osterjork", Ortsdurchfahrt und Landstraße (L140) in einem, fand am Freitagnachmittag endlich ihren Abschluss mit einer feierlichen Einweihung. Für alle Pendler und Anwohner ist es ein Segen - und auch für Dr. Christoph Wilk von der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft. Bei seiner Eröffnungsrede sagte er: "Minütlich treffen bei uns im Verkehrsministerium Beschwerden ein."
Der Ministerialdirigent im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr war in Vertretung für Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann erschienen. Der Minister konnte aufgrund von Verzögerungen im Bundesrat nicht teilnehmen. Es sei ein "Stressjob", sich für den Verkehr einzusetzen. "Wir machen es selten richtig", sagte Christoph Wilk. "Entweder werden wir bepöbelt, weil die Straßen so schlecht sind und wir nichts unternehmen. Oder es gibt zu viele Baustellen. Oder aber es gibt Beschwerden über Baustellen, auf denen angeblich nie jemand arbeitet", so der Ministerialdirigent.
Wilk bedankte sich bei allen, die das 7,7 Millionen Euro teure Vorhaben umgesetzt haben, auch bei dem ehemaligen Verkehrsminister Olaf Lies, der das Projekt mit angestoßen hatte. An den Kosten war die Gemeinde mit einer Million Euro beteiligt, gefördert durch das NGVFG, das Niedersächsische Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.
Ein "langer und manchmal auch sehr schwieriger Weg" sei die Umsetzung gewesen, sagte der Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade, Hans-Jürgen Haase. Die ersten Pläne habe es bereits vor 20 Jahren gegeben. Die L140 sei mit ihren Kosten und der Länge der Bauzeit die "aufwändigste und teuerste Ortsdurchfahrt Niedersachsens", so Haase.
Die Gesamtlänge der Baumaßnahme beträgt rund 2,7 Kilometer. Die Fahrbahn ist 6,50 Meter breit, der gemeinsame Geh- und Radweg 2,50 Meter. Zum Ausgleich für Versiegelungen werden in Jork 31 Stieleichen gepflanzt.
Redakteur:Alexandra Bisping |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.