Barrierefreie Bushaltestelle für Estebrügges Ortsmitte?

"Ortsmitte wäre ideal": Christine Pohlmann-Holländer an der Haltestelle an der Estebrügger Straße
  • "Ortsmitte wäre ideal": Christine Pohlmann-Holländer an der Haltestelle an der Estebrügger Straße
  • hochgeladen von Alexandra Bisping


Christine Pohlmann-Holländer (SPD) reicht Antrag ein 

ab. Estebrügge. Die SPD-Fraktion aus Jork hat jüngst einen Antrag bei der Gemeinde eingereicht, in dem sie eine barrierefreie Bushaltestelle in der Estebrügger Ortsmitte fordert. Die nächste barrierefreie Haltestelle ist am Obstmarschenweg an der Königreicher Kreuzung. Anbieten würde sich die Estebrügger Straße, Haltestelle Ortsmitte, sagt Christine Pohlmann-Holländer (SPD).

"Da die KVG die Haltestelle zwar nur einseitig anfährt, aber von dort aus sowohl nach Jork als auch nach Buxtehude fährt, wäre das ideal", erklärt die Sozialdemokratin. Allerdings befindet sich diese Haltestelle an der Innenseite des Deichs auf Flächen des Deichverbandes der II. Meile Altes Land.

Die Jorker Gemeindeverwaltung schätzt die Kosten für eine barrierefreie Herrichtung ohne Wartehalle auf ca. 45.000 Euro. Grund dafür sind Arbeiten, die zum Höhenausgleich am Estedeich erforderlich wären. Zusätzlich müsste wegen der schmalen Estebrügger Straße ein erheblicher Einschnitt in das Deichprofil vorgenommen werden. Der Deichverband müsste dem aber erst zustimmen. Die Verwaltung will das Thema bei der Herbstdeichschau am kommenden Mittwoch, 17. Oktober, ansprechen und das Ergebnis nachreichen.

Überlegungen zur Umsetzung hat Christine Pohlmann-Holländer bereits angestellt. "Vielleicht müsste die bestehende Haltestelle etwas weiter nach vorne Richtung Estebrücke gesetzt werden", schlägt sie vor. Ob das möglich sei, könne sie nicht sagen. "Ich bin kein Stadtplaner", fügt sie hinzu. Aber über das Thema müsse man sprechen, denn alleine aufgrund des demografischen Wandels sei eine barrierefreie Bushaltestelle erforderlich, "um allen Bürgern im Estebereich die Möglichkeit der Nutzung des ÖPNV zu geben", so Pohlmann-Holländer. 

Maximal 50.000 Euro bzw. 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten könnten bei der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und einem aktuellen Förderprogramm des ÖPNV für das Projekt beantragt werden. In diesem Jahr ist die Frist bereits verstrichen - Anträge müssen dort bis Ende Mai für das Folgejahr eingegangen sein, eine Förderung kann erst 2019 beantragt werden.

Für die Haltestelle an der Hinterstraße auf Höhe der Grundschule laufen die Planungen zum Ausbau bereits, auch diese Haltestelle soll barrierefrei und vom Linienverkehr angefahren werden. Mit der Fertigstellung rechnet die Gemeinde im Herbst 2019. 
Über den Antrag der SPD berät der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Oktober, in Jork (Alte Wache) ab 18.15 Uhr.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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