Spatenstich in Königreich für Kita-Neubau
Neue Plätze für den Nachwuchs / Fertigstellung Frühjahr 2019
ab. Königreich.In einem Dreivierteljahr soll es stehen, das freundliche und helle Gebäude des neuen Kindergartens neben der Grundschule in Jork-Königreich in der Straße Hinterdeich. Dass es so schnell fertig wird, liegt an der Holzrahmen-Bauweise, für die sich die Kommunalpolitiker entschieden haben. Insgesamt 55 Betreuungsplätze wird der vom DRK betriebene Kindergarten anbieten. Zum Spatenstich versammelten sich jüngst Mitarbeiter der Gemeinde und künftige Erzieherinnen.
"Schön, dass sich so viele Mitarbeiter eingefunden haben, um beim Graben zu helfen", scherzte Jorks Bürgermeister Gerd Hubert. Bei glühender Hitze griff er gemeinsam mit der designierten Kita-Leiterin Svende Thomßen und Fachbereichsleiter Uwe Köpke zum Spaten, um den Bau des neuen Kita-Gebäudes symbolisch zu starten.
Auf einer Fläche von 572 Quadratmetern soll auf 40 Pfählen (Pfahlgründung) ein KfW-Effizienzhaus entstehen. Der Giebel wird vertikal mit Holz verkleidet, außerdem soll der Eingangsbereich mit einem hinausragenden Dach versehen werden, das auf einer überdachten Fläche von insgesamt 85 Quadratmetern Raum im Außenbereich und Schutz vor Sonne und Regen bietet. Ein naturnaher Außenspielplatz runden das Baugebot ab.
Im Inneren gibt es in drei Gruppenräumen Platz für zwei Krippengruppen mit je 15, und einer Elementargruppe mit 25 Kindern. Den Krippenkindern steht je ein Ruheraum zur Verfügung, außerdem wird es für jede Gruppe einen eigenen Sanitärraum geben. Ein Bewegungs- und ein sogenannter Differenzierungsraum können aufgrund einer mobile Trennwand zu einem 73 Quadratmeter großen Raum zusammengelegt werden.
Da Jork, wie nur sehr wenige Kommunen, mit Sandra Köster über eine eigene Architektin verfügt, lagen die Planungen in Gemeindehand. Umgesetzt werden sie vom Bauunternehmen Kurt Buck aus Bremervörde. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Mio. Euro.
Ist der neue Kindergarten fertig, verfügt die Gemeinde über rund 540 Betreuungsplätze, die Tagespflege eingeschlossen. Das Erzieherteam, das im kommenden Frühjahr zum Einsatz kommen wird, bestehe aus zehn bis zwölf Mitarbeitern und sei nahezu vollständig, informierte Svende Thomßen.
Sobald der neue Kindergarten im Frühjahr 2019 steht, soll er in Betrieb genommen werden, sagt Uwe Köpke. "Die Plätze werden dann an die Kinder verteilt, für die bereits Bedarf angemeldet wurde, die aber bislang noch keinen Platz erhalten haben. Wir sind damit in der Gemeinde gut aufgestellt." Köpke geht aber davon aus, dass der Bedarf an Betreuungsplätzen durch die Beitragsfreiheit noch einmal steigen werde. "Eltern mit Kann-Kindern, die bereits eingeschult werden könnten, entscheiden sich möglicherweise, das Kind doch noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen." Ob durch diese Entwicklung Betreuungsengpässe entstehen, werde sich zeigen.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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