Verzögerungen an Jorker Kreisstraße
Arbeiten an K39 verlängern sich
Die Arbeiten an der Kreisstraße 39 in Jork verzögern sich aufgrund von Problemen mit dem Untergrund. Seit April 2021 saniert der Landkreis Stade die Straße zwischen Kohlenhusen und der Hamburger Landesgrenze – vor allem zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Die im vorigen Sommer gestarteten Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen dem Buswendeplatz in Kohlenhusen und der Zufahrt Hahnöfersand in Hinterbrack werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen. Die erforderlichen Gründungsarbeiten auf der Nordseite konnten nicht wie geplant mit einer Bodenverbesserung ausgeführt werden. Dies war erst nach Freilegung der dafür vorgesehenen Bodenschichten ersichtlich. Stattdessen mussten die für die Verbesserung vorgesehenen Schichten ausgekoffert und entsorgt werden. Diese Bereiche mussten durch in Geotextil verlegten Schotter ausgetauscht werden. Die dafür erforderlichen Untersuchungen und die Festlegung der geänderten Bauweise führten zu einer Verzögerung. Auch der Frost und der Regen in den vergangenen Wochen wirkten sich negativ auf den Bauablauf aus.
Im dritten Bauabschnitt plant der Deichverband der zweiten Meile, die Kreisstraße mit einem neuen Siel zu queren. Diese Arbeiten wird der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vornehmen. Sie beginnen voraussichtlich Ende April und sollen Mitte Juli abgeschlossen sein. Außerdem wird der Trinkwasserverband Stader Land beginnend von der Kreisgrenze rund 450 Meter Wasserleitung neu verlegen, dies soll von Mitte April bis Ende Mai geschehen. Die Straßenbauarbeiten im dritten Bauabschnitt sollen dann von Ende Juli 2023 bis Ende Juni 2024 erfolgen. Der schwierige Baugrund, die zusätzlich erforderliche Abstimmung mit dem Deichbau und dem Trinkwasserverband und die Gewährleistung des Deichschutzes führten zu Planungsänderungen, die letztendlich eine Verschiebung des Ausführungszeitraumes zur Folge hatten.
Die derzeitige Verkehrsführung (Vollsperrung) wird zwischen dem zweiten und dem dritten Bauabschnitt nicht aufgehoben, sondern wird durchgehend bestehen bleiben. Ortstermine mit den direkten Anliegern werden in den nächsten Wochen anberaumt.
Die Kosten für die Arbeiten an der rund sechs Kilometer langen Sanierungsstrecke sind auf insgesamt rund zwölf Millionen Euro veranschlagt. Die K 39 wird im genannten Bereich täglich von rund 11.500 Fahrzeugen, darunter rund 600 Lkw, genutzt.
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