Arbeiten am Bassenflether Strand früher begonnen
Elbstrand wurde gesperrt
sla. Bassenfleth. Bereits einige Tage früher als geplant wurde der Elbstrand in Bassenfleth schon am Dienstag für die Sandaufspülungen abgesperrt - und das in der Hochsaison und zur besten Strandzeit im Hinblick auf die Sommerferien.
Wie berichtet, sollten die Strandabschnitte in Bassenfleth und Abbenfleth erst ab Juli gesperrt werden. Nachdem Strandgäste diese Woche durch die Aufstellung der Absperrungen verdrängt wurden, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee (WSA) jetzt mit, dass bereits im Zeitraum von Juni bis August auf ca. 2.800 Meter der Uferschutz am Elbufer Grauerort und Twielenfleth/Bassenfleth in Form von Sandaufspülungen instandgesetzt wird. Der notwendige Sand wird von der Wasserseite aus über Spülleitungen von einem Schwimmbagger, der den Sand in seinem eigenen Laderaum transportiert, in die ausgewählten Uferbereiche gebracht. Der Sand wird als Sand-Wasser-Gemisch durch Schwimm- und Landspülleitungen ans Ufer gepumpt. Nachdem das Wasser abgelaufen ist, wird am Ufer das Material mit Hilfe von Planierraupen und Kettenbaggern gleichmäßig verteilt und profiliert. Gewonnen wird der Sand im Rahmen der routinemäßigen Unterhaltungsbaggerei der Elbe. Insgesamt werden ca. 420.000 Kubikmeter Sand zur Ufersicherung aufgetragen.
Die Baumaßnahmen dauern rund sieben Wochen. Mit der Baustelleneinrichtung wurde am 27. Juni begonnen. Die Maßnahmen enden voraussichtlich am 12. August. Begonnen wird mit den Uferbereichen Twielenfleth/Bassenfleth. Für den Zeitraum der Baumaßnahme werden die einzelnen Uferbereiche abgesperrt, da mit entsprechenden Geräten von Land und von der Wasserseite aus gearbeitet wird. Um die Bauarbeiten zu beschleunigen, finden diese durchgehend sieben Tage pro Woche und 24 Stunden pro Tag statt.
Samtgemeinde-Bürgermeister verärgert
Lühes Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke wurde von der plötzlichen Verlegung der Arbeiten diese Woche selber überrascht. "Ich bin verärgert, dass ich keinerlei Auskunft zu dem zeitlichen Ablauf erhalten habe", sagt Gerke. Dadurch sei keine vernünftige Planung möglich gewesen, etwa wenn Strandgäste auf das Freibad in Hollern-Twielenfleth ausweichen. Dennoch ist Gerke grundsätzlich froh über die Maßnahme, da der Uferschutz enorm wichtig für die Region sei - selbst wenn sie für den Tourismus derzeit Nachteile bringe. Von der ausführenden Firma sei ihm jetzt mitgeteilt worden, dass erstmal lediglich die Hälfte des Strands abgesperrt werde. Diese Vorgehensweise wurde ihm jedoch vom WSA nicht bestätigt.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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