Deicherhöhung notwendig
Ist danach kein Platz mehr für den Imbiss?
Zum Schutz der Anwohner muss auch der Deich in der Samtgemeinde Lühe bald erhöht werden. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Küstenschutzkonferenz beim Landkreis Stade, auf der der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) über eine geplante Deicherhöhung im Landkreis Stade aufklärte. Besonderes Augenmerk fiel dabei auf den Bereich am Lühe-Anleger in Grünendeich. Jetzt trafen Verantwortliche des NLWKN, des Landkreises Stade, der Gemeinde Grünendeich und der Samtgemeinde Lühe sich erneut, denn inzwischen haben die Richtlinien sich abermals geändert.
Weitere 50 Zentimeter Deichhöhe sind seit Juni 2022 in Niedersachsen hinzugekommen, die bisherige Planung ist deshalb hinfällig. Zwecks einer Erhöhung muss auch die Deichbreite angepasst werden, um ein jahrzehntelang standhaftes Fundament zu gewährleisten. Das Problem dabei: Ein Ausbreiten ist nur in Richtung Wasser, nicht aber in Richtung Straße möglich. Das bedeutet, dass im Bereich des Lühe-Anlegers nicht nur der Parkplatz stark verkleinert würde, sondern auch die Imbiss-Fläche so, wie sie jetzt ist, nicht zu erhalten ist. Der "Vier Jahreszeiten"-Grillwagen ist eine feste Instanz in der Gemeinde und gerade bei Bikern sehr beliebt. Ob und in welcher Form die für den Tourismus wichtige Imbissfläche am Lühe-Anleger verbleiben kann, müsse nun über eine Studie ermittelt werden, erklärt Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke. Für die Erstellung dieser Studie über die Möglichkeiten der Deicherhöhung wird mit etwa 100.000 Euro gerechnet, finanziert werden soll das über eine LEADER-Förderung.
Ab Sommer 2024 wird es dann eine verbindliche Planung für den Bereich des Lühe-Anlegers geben, sodass dann zügig Maßnahmen eingeleitet werden können. Die Deichsicherheit, so betont Gerke, stehe schließlich an erster Stelle.
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