Lühe investiert in Kita und Grundschule
Neu- und Umbau für die Kinderbetreuung
Einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung: Das haben Erstklässler ab August 2026 laut dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung 2021. Bis dahin müssen die Grundschulen den Anforderungen einer Ganztagsschule entsprechend ausgebaut werden.
In Hollern-Twielenfleth wurde dieser Umbau schon rechtzeitig, vor Koalitionsbeschluss, auf den Weg gebracht, sodass ein Konzept bereits vollständig ausgearbeitet wurde. Kürzlich startete nun das Verhandlungsverfahren für die Auswahl der Architekten, bei dem die von der Samtgemeinde Lühe beauftragte Berliner Firma VBD Beratung die Befragung der vier Bewerber übernahm. Basierend auf den Empfehlungen der Firma wird Anfang Dezember, auf der nächsten Samtgemeinde-Ausschusssitzung, über die Auftragsvergabe abgestimmt. Parallel erfolgt die Ausschreibung der Fachplaner, deren Aufträge ebenfalls auf genannter Samtgemeinde-Ausschusssitzung vergeben werden sollen.
Die beiden andere Grundschulen in der Samtgemeinde, Steinkirchen und Guderhandviertel, sind noch nicht so weit, für sie müssen erst Pläne ausgearbeitet werden. Für die Grundschule in Guderhandviertel ist sogar ein Umzug unvermeidbar. "An dem Standort ist das Konzept Ganztagsschule nicht umsetzbar", erklärt Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke. Zu klein sei das Grundstück und zu marode die Gebäude, die durch ihr Alter auch nicht energetisch sinnvoll zu unterhalten sind. Wichtig sei es Gerke jedoch, so betont er, dass das Land die teuren Baumaßnahmen fördert. "Für die Realisierung muss mindestens eine 50-prozentige Finanzierung geschaffen werden. Die Landesregierung muss ein Signal setzen."
Auch die Planung des Kitaneubaus in Hollern-Twielenfleth schreitet voran. So erwarb die Gemeinde das Friedhofserweiterungsgelände hinter der St.-Mauritius-Kirche und ließ dieses bereits roden. Aktuell finden Abstimmungsgespräche mit dem Planer Ken Jochim und verschiedenen Fachplanern statt, sodass der Auftrag schnellstmöglich ausgeschrieben werden kann. Die Lage des Baugrundstücks, inmitten eines Wohngebiets, könnte aufgrund der künftig hochfrequentierten Zufahrt zu Unmut der Anwohner führen. Aus diesem Grund sei es Timo Gerke wichtig, einen Verkehrsplaner mit einzubeziehen. Zu- und Abfahrt sowie Parkmöglichkeiten müssen genaustens ausgearbeitet werden.
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