So eine Igelei: Thomas Igel rettet kranken Igel
lt. Stade/Hollern-Twielenfleth. Eine Igel-Familie in Menschengestalt hatten Bärbel Kirstein und Günter Stelling von der Igel-Station in Hollern-Twielenfleth noch nie zu Gast: Thomas und Zuzanna Igel kamen mit Sohn David (3) und Baby Emma kürzlich vorbei, um Igel Achim zu besuchen. Das kranke Stacheltier wird derzeit von den Igel-Freunden und sachkundigen Igel-Experten aus dem Alten Land nach einem starken Parasitenbefall wieder aufgepäppelt.
Thomas Igel bemerkte seinen stacheligen Namensvetter vor Kurzem auf dem Weg zur Arbeit in der Glückstädter Straße in Stade. "Er sah sehr schlecht aus und kam auf mich zu, als wenn er mich um Hilfe bitten wollte", sagt der Küchenchef.
Nach Rücksprache mit seiner Frau Zuzanna, die inzwischen im Internet die Igel-Station in Hollern-Twielenfleth aufgetan hatte, ging Thomas Igel auf Igelfang. Bereitwillig tapste der Mini-Mecki in seinen Eimer hinein.
Familie Igel ist guter Dinge, dass Achim wieder auf die kleinen Beinchen kommt. "Benannt haben wir ihn nach meinem im vergangenen Jahr verstorbenen Vater", sagt Thomas Igel. Der sei zu Lebzeiten auch ein "harter Hund" gewesen und ein gutes Vorbild für den süßen Mini-Mecki.
Achim ist übrigens zurzeit der einzige Igel in der Igel-Station. Bärbel Kirstein und Günter Stelling erwarten aber ab August wieder mehr stachelige Gäste. Dann wird nämlich der Nachwuchs geboren. "Leider kommt es häufig vor, dass bei der Gartenarbeit versehentlich Igelnester zerstört werden und die Babys dann bei uns landen", sagt Bärbel Kirstein.
Gerne suchen sich die Stacheltiere zur Aufzucht ihrer Jungen Hecken oder einen Platz bei den Mülltonnen aus.
• Nähere Infos zu Igeln und was man für die Stacheltiere tun kann unter www.igelkomitee-hamburg.de
Redakteur:Lena Stehr |
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