"Queen Elizabeth" beendet Hamburg-Besuch
Viele Schaulustige: Flugzeugträger-Spektakel im Alten Land
- Die Menschen stehen dicht gedrängt am Lühe-Anleger, um einen Blick auf die "HMS Queen Elizabeth" zu erhaschen
- Foto: photos__by__loco
Am Lühe-Anleger drängten sich am Samstagnachmittag die Schaulustigen. Die Menschen standen an den Deichen, um ein besonderes maritimes Spektakel zu verfolgen: Der Flugzeugträger "HMS Queen Elizabeth" passierte auf dem Rückweg von seinem Besuch in Hamburg zum Heimathafen Portsmouth an der südenglischen Kanalküste das Alte Land. Während Kreuzfahrtschiffe regelmäßig am Lühe-Anleger vorbeischippern, war ein britischer Flugzeugträger zuletzt vor 13 Jahren auf der Elbe unterwegs. Eine Woche lag die "HMS Queen Elizabeth" am Hamburger Kreuzfahrtterminal Steinwerder. Mit dem Besuch wollte die Royal Navy in diesen Krisenzeiten ein Zeichen setzen und die enge militärische Kooperation mit Deutschland und der deutschen Marine dokumentieren. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hatte für die Gäste von der Insel einen Senatsempfang ausgerichtet.
- Die "HMS Queen Elizabeth" verlässt nach knapp einer Woche Hamburg
- Foto: photos__by__loco
Die 2017 nach achtjährige Bauzeit fertiggestellte und seit 2021 voll einsatzbereite "HMS Queen Elizabeth" ist einer von zwei Flugzeugträgern der britischen Marine. Es handelt sich um das größte Kriegsschiff, das jemals für die Royal Navy in Dienst gestellt wurde. Das 284 Meter lange und 27 Knoten (ca. 50 km/h) schnelle Kriegsschiff wurde seinerzeit von der Queen persönlich getauft. Bei voller Einsatzbereitschaft sind rund 1.450 Besatzungsmitglieder an Bord. Der Hangar bietet Platz für 40 Kampfjets und Hubschrauber. Nach Hamburg kam der Flugzeugträger aber nur mit rund 800 Matrosen und ohne Flugzeuge. Auf dem Törn von Südengland Richtung Elbe ließ man sich Zeit: Zwei Wochen dauerte die Überfahrt. Auf hoher See wurden Stopps für militärische Übungen an Bord eingelegt.
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