Rettungshunde Hamburg und Feuerwehr Rade
Gemeinsam üben für den Ernstfall
Blaue Lichter zucken durch die Dunkelheit, Nebelschwaden ziehen über den Obsthof Viets, es riecht nach Diesel, Qualm und reifem Obst. Feuerwehrleute rollen vor der Lagerhalle eilig Schläuche aus, vereinzelt bellen Hunde. In der vergangenen Woche übte die Feuerwehr Rade zusammen mit der Rettungshundestaffel Hamburg den Ernstfall.
Das Übungsszenario sah so aus: Jugendliche hatten in der Lagerhalle des Obsthofes gezündelt, es hatte gebrannt, einige Jugendliche waren weggelaufen und nun in der Obstplantage vermisst. Während sich die Feuerwehr um die Rettung von Menschenleben aus der Lagerhalle machte, durchsuchten vier Hundeteams die Baumreihen und Gewächshäuser. Nach einer Stunde war alles vorbei: Die "Verletzten" waren schon nach sensationellen 14 Minuten aus der Halle geborgen, alle "Vermissten" nach 40 Minuten gefunden, der erste schon nach nicht einmal fünf Minuten.
"Eine klasse Übung", freut sich Einsatzleiter Wolfgang Weiß von der Rettungshundestaffel Hamburg, der nicht nur seine Hundeteams dirigieren, sondern gleichzeitig die Koordination mit der Feuerwehr abwickeln musste. "Wir können bei solchen Übungen immer viel lernen: wie die Feuerwehr arbeitet, wie man sich am besten abstimmt." Auch bei der Feuerwehr Rade war man zufrieden. "Eine gute Erfahrung, alles hat einwandfrei geklappt", sagte Jugendwart und Gruppenführer Robin Holst zufrieden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.