Geld von Seniorin aus Neu Wulmstorf gefordert
Nach Schockanruf: Polizei nimmt Ganoven bei Geldübergabe fest

Ziel von Schockanrufern sind meist ältere Menschen. Den Betrügern gelingt es immer wieder, sich deren Geld zu ergaunern | Foto: Adobe Stock/Prostock-studio
  • Ziel von Schockanrufern sind meist ältere Menschen. Den Betrügern gelingt es immer wieder, sich deren Geld zu ergaunern
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Die miese Masche mit den Schockanrufen zieht noch immer. Senioren werden dabei um ihr Erspartes geprellt. Meist behaupten die Anrufer, dass sich ein naher Verwandter in Haft befinde und nur gegen Zahlung einer Kaution freigelassen werde. 

In dieser Woche überrumpelten die Ganoven mit ihrer gemeinen Tour eine 70-jährige Rentnerin aus Neu Wulmstorf. Die Anruferin teilte der alten Dame mit, dass deren Tochter ein tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll. Bei dem Unfall seien eine Mutter und ihr Kind getötet worden. Die Tochter könne nur durch die Zahlung von 125.000 Euro von der Haft verschont werden.

Die Senioren gab an, nur 20.000 Euro im Schließfach der Bank zu haben. Die Anruferin forderte die Rentnerin darauf auf, auf das Geld zu holen. Außerdem solle sie das Gespräch nicht beenden.

Schockanrufe durch falsche Polizeibeamte im Landkreis Harburg

In der Bank kam der Seniorin der gesamte Vorgang dann doch merkwürdig vor. Sie nahm unauffällig Kontakt mit einen Angestellten auf. Dieser informierte umgehend die Polizei. Sofort wurden Einsatzkräfte in Zivil für eine entsprechende Observation entsandt.

Nachdem die Geldübergabe zuerst am Rathaus in Neu Wulmstorf erfolgen sollte, wurde die Rentnerin dann aufgefordert, nach Buxtehude in die Bahnhofstraße zu fahren. Dort sollte sie das Geld an einen Mann übergeben. In der Bahnhofstraße angekommen, trat nach mehreren Minuten ein unbekannter Mann an sie heran und stellte sich als der Abholer vor.

Als die Übergabe erfolgen sollte, wurde der Mann durch die Zivilkräfte aus Neu Wulmstorf und Hamburg festgenommen. Der Täter, ein 28-jähriger Pole, hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Er wurde zunächst in den Gewahrsam des Polizeikommissariats Buxtehude eingeliefert. Dort musste er sich erkennungsdienstlichen Maßnahmen unterziehen. Außerdem erfolgten die ersten Vernehmungen.

Immer mehr Fälle von WhatsApp-Betrug und Schockanrufen

Der Beschuldigte wurde gleich am folgenden Tag  im Rahmen eines beschleunigten Gerichtsverfahrens zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung, verurteilt. Nach Abschluss der polizeilichen und gerichtlichen Maßnahmen kam er wieder auf freien Fuß.

Die Ermittlungen gegen mögliche Hintermänner dauern weiter an.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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