Anwohner haben jetzt Angst vor weiteren Gewalttaten - Polizei ermittelt mit Hochdruck
Schüsse in einer Shisha-Bar in Neu Wulmstorf

Die Shisha-Bar in der Liliencronstraße. Eine Kugel aus einer Schusswaffe schlug in dem benachbarten Autohaus ein. | Foto: sla
  • Die Shisha-Bar in der Liliencronstraße. Eine Kugel aus einer Schusswaffe schlug in dem benachbarten Autohaus ein.
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sla. Neu Wulmstorf. Seit diesem Vorfall sind die Anwohner in Neu Wulmstorf in großer Sorge und fürchten um ihre Sicherheit: Wie berichtet, wurde die Polizei am 22. August zur Gaststätte "Las Havannas" in die Liliencronstraße in Neu Wulmstorf gerufen. Dort war es um zwei Uhr nachts zwischen Gästen zu Streitigkeiten gekommen, die sich zu einer größeren Auseinandersetzung vor der Gaststätte weiterentwickelten. Dabei wurde ein 38-jähriger Mann von Unbekannten verletzt. Er kam in ein Krankenhaus. Beim Eintreffen der Polizei wurden aus einer Gruppe heraus mehrere Schüsse mit einer Pistole abgegeben. Unmittelbar danach zerstreute sich die Personengruppe. Die Polizei war in der Folge mit zahlreichen Streifenwagen im Einsatz, um nach den Beteiligten zu fahnden. Im Zuge der Tatortaufnahme und Spurensicherung stellte die Polizei eine Schusswaffe sicher. In einem geparkten Pkw und einem Werbeschild fanden sich Einschusslöcher. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand. Zentraler Kriminaldienst
Der Zentrale Kriminaldienst hat die Ermittlungen übernommen und sucht weiterhin Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben oder Angaben zu den beteiligten Personen machen können (( 04181-2850).
In Chatgruppen in den sozialen Medien entbrannte nach dem Vorfall in der Shisha-Bar eine heftige Diskussion. In der Vergangenheit war es im Ortskern schon öfters zu Randale und Straftaten gekommen: Autoposer auf dem Parkdeck am Bahnhof, zerstörte Toilettenanlagen und Brandanschläge im Markt-Platz-Center sorgen für Angst und Schrecken. Viele Menschen fühlen sich verunsichert, schon häufiger soll es auch zu Vorfällen vor der Bar gekommen sein. Jedes Wochenende würde es dort eskalieren. Viele Bürger wünschen sich ein konsequenteres Handeln von Polizei und Politik. Auf WOCHENBLATT-Nachfrage bei Harburgs Polizeipressesprecher Jan Krüger wurden Gründe für ein Unsicherheitsgefühl aber nicht bestätigt. Der Polizei Neu Wulmstorf seien derlei Vorfälle im Umfeld der Bar nicht bekannt.
Laut Auskunft des Polizeisprechers war es zu der nächtlichen Schießerei vor der Shisha-Bar gekommen, nachdem ein Gast des Lokals verwiesen wurde und er später mit einer Gruppe von mehreren Männern dort wieder aufgetaucht sei. Aus dieser Gruppe wurden dann mehrere Schüsse abgegeben. Die Polizei hat bereits Nachbarn befragt und sei Hinweisen nachgegangen, so der Polizeisprecher. Aus Ermittlungsgründen können zum jetzigen Zeitpunkt aber keine weiteren Angaben zu der Tat gemacht werden. Die Waffe ist sichergestellt und die Untersuchungen dauern noch an. Die bei dem Vorfall verletzte Person gehöre zu der besagten Gruppe. "Es handelte sich hier um einen außergewöhnlichen Einsatz mit einer Schusswaffe", so Jan Krüger. Schreckschusswaffen, die allerdings auch verboten sind, würden öfter bei Auseinandersetzungen gebraucht. "Aber dass mit einer scharfen Waffe geschossen wird, hat schon eine andere Qualität." Es sei äußerst gefährlich. Auch aufgrund der Reichweite einer solchen Waffe - wie bei diesem Vorfall, wo ein Schuss in einem Schild in einem über hundert Meter entfernen Autohaus einschlug. Daher werde auch mit Nachdruck an der Aufklärung des Vorfalls gearbeitet.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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