Neujahrsempfang der Gemeinde Neu Wulmstorf
2023 im Zeichen des Miteinanders
Verbindungen schaffen: Unter diesem Motto stand der 20. Neujahrsempfang der Gemeinde Neu Wulmstorf - und genau das taten die mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger, die der Einladung des Bürgermeisters Tobias Handtke folgten, ausgiebig. Stattfinden musste die Veranstaltung dennoch ohne den Bürgermeister, denn der war aufgrund einer Operation am Fuß an das Krankenhausbett gefesselt. Vertreten wurde Handtke durch die stellvertretende Bürgermeisterin Roselies Schnack (SPD) und Karin Schröder, Kultur und Vereinsbeauftragte der Gemeinde Neu Wulmstorf, die gemeinsam durch den Vormittag führten.
Trotz seiner Abwesenheit ließ es sich Bürgermeister Handtke nicht nehmen, einige Worte an die Neu Wulmstorferinnen und Neu Wulmstorfer zu richten. In einer zuvor aufgenommenen Videobotschaft und durch die von Roselies Schnack vorgetragene Rede Handtkes fasste dieser das krisengebeutelte vergangene Jahr 2022 zusammen und wagte einen Ausblick auf das kommende Jahr 2023. "Wir können die Belastungen durch Corona, Klimakrise und Krieg nicht wegwischen, aber wir können die Hoffnung behalten", so Handtkes Worte. Besonders betonte er die Bedeutung von Toleranz und Fürsorge, die gerade in harten Zeiten in den Vordergrund rücken. Solidarität und Hilfsbereitschaft sollen Neu Wulmstorf auch im neuen Jahr prägen, verkündete Handtke in seiner Ansprache. Stolz sei er vor allem auf die Kräfte der systemrelevanten Berufe gewesen: Angestellte in Ämtern, Supermärkten, des Pflege- und Gesundheitssystems sowie die Rettungs- und Einsatzkräfte. Diese hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass das System nicht kollabierte. Auch den ehrenamtlichen Alltagshelden, die kürzlich mit einer Ehrennadel ausgezeichnet wurden, galt der besondere Dank des Bürgermeisters. "Das persönliche Miteinander soll 2023 im Vordergrund stehen", ließ Tobias Handtke verkünden. So freue er sich etwa schon auf die Besuche der Grundschulklassen im Rathaus, die in diesem Jahr wieder stattfinden werden. Den Kindern soll gezeigt werden, was es bedeutet, die Zukunft mitzugestalten. Auch Kultur- und Vereinsbeauftragte Karin Schröder betonte den Stellenwert von persönlichem Kontakt: "Mein Wunsch ist es, wieder viele Veranstaltungen zu ermöglichen. Für die Gemeinde, die Vereine und alle, die verzichten mussten." Letztlich führte Handtkes Rede auf einen kurzen Projekt-Ausblick hinaus, der sowohl die Umbauten der Grundschulen zu Ganztagsschulen, die Öffnung der A26, die Kita-Arbeiten sowie die Schaffung von Seniorenheimplätzen beinhaltete.
Da in diesem Jahr keine Sportlerehrungen stattfanden und in Erinnerung an das letztjährig veranstaltete 50-jährige Jubiläum der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf, zeigte die Gemeinde stattdessen einen Bericht aus den 1970er Jahren, der sich um den TSV Elstorf drehte. Bei den nunmehr knapp 50 Jahre alten Filmaufnahmen gab es das ein oder andere zu schmunzeln, aber auch zu bestaunen, zeigte der Bericht doch auch, wie Elstorf damals noch aussah und welche Fortschritte seitdem gemacht wurden.
Die Sternsinger der katholischen Kirche St. Joseph rührten das Publikum nicht nur mit ihrem Gesang. Das Spendenziel der diesjährigen Aktion der Sternsinger war ein Ernstes: Unter dem Leitspruch "Kinder stärken, Kinder schützen" sammelten die Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren Geld für Kinder in Indonesien und weltweit, die Opfer von Ausbeutung, sexueller Gewalt und Kinderhandel werden bzw. davon bedroht sind. Im Vorhinein haben die Sternsinger bereits eine Summe von 2.487,30 Euro für den guten Zweck ersungen - ob die Sammeldosen, die auf dem Neujahrsempfang rumgingen, die erwünschten 3.000 Euro erzielen konnten, wird sich zeigen.
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