Beginn des Bauprojektes "Lindenhöfe"
Abrissbagger legt in Elstorf los
sla. Elstorf. Am Ortseingang von Elstorfs Süden an der B3 startet jetzt der Abrissbagger mit den Arbeiten an den ehemaligen Raisa-Gebäuden. Der Betrieb in der Lindenstraße/Ecke Rüterweg wurde bereits im Juli 2019 geschlossen. Die langjährigen Mieter, die über dem Geschäft wohnten und zum 30. September 2020 die Kündigung erhielten, sind nach Unstimmigkeiten und finanzieller Einigung ausgezogen. Die leerstehenden Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Tankstelle verkamen - zum Leidwesen der Anwohner - zum Schandfleck in Elstorf.
Inhaber der fast 10.000 Quadratmeter großen Immobilie ist die C&K Liegenschaften GmbH aus Hamburg, die von der Deutschen Immobilien Gesellschaft mbH aus Hanstedt vertreten wird. Wo sich derzeit noch die große Lagerhalle befindet, sollen insgesamt 47 neue Wohneinheiten, Arztpraxen und Ähnliches entstehen. Das vom Architekturbüro SKAI entworfene Konzept traf anfangs im Neu Wulmstorfer Bauausschuss hinsichtlich der dreigeschossigen Bauweise auf Vorbehalte, da es die im Bebauungsplan für das Elstorfer Zentrum festgelegte maximale Höhe von zwölf Metern überschreite.
Friedrich Brandt, Geschäftsführer der Deutschen Immobilien Gesellschaft, erklärte auf WOCHENBLATT-Nachfrage zu dem Projekt "Lindenhöfe", dass es ihm vor allem um eine bedarfsgerechte, anwohnerfreundliche Planung gehe. Hier wolle man sich in Richtung Altenwohnen bzw. barrierefreies Wohnen orientieren. Zur Problematik der geplanten Dreigeschossigkeit sagte Brandt, dass die geforderten zwölf Meter als maximale Höhe definitiv nicht mit der geplanten Zweigeschossigkeit plus ausgebautem Dachgeschoss überschritten werde.
Aktuell sei die Gesellschaft im engen Austausch mit der Neu Wulmstorfer Politik, um einen städtebaulichen Vertrag mit der Gemeinde zu schließen. Erst danach könne eine B-Plan-Änderung angegangen werden. Und erst dann könne ein voraussichtlicher Baubeginn genannt werden.
Beim derzeitigen Abriss kam es aktuell zu Verzögerungen durch Schwierigkeiten beim Rückbau der Versorgungsleitungen. In Kürze will sich Friedrich Brandt ausführlich zu den Details der Planung äußern.
Für den Neubau müsste der Rüterweg im Einmündungsbereich erweitert und die gegenüberliegende Einfahrt zum Edeka-Markt in Richtung Ortsmitte verschoben werden. Dazu muss die Politik aber die Veränderungssperre aufheben, die vorsorglich zur Kontrolle für das 10.000 Quadratmeter große Areal erlassen wurde, sowie auch eine Änderung des Bebauungsplanes für das als Mischgebiet ausgewiesene Gelände durchführen.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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