Ortsumgehung Elstorf: Pläne eingereicht
Nächster Schritt zu weniger Staus
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hat am 19. Dezember die Planfeststellungsunterlagen für die B3-Ortsumgehung Elstorf bei der Planfeststellungsbehörde, dem Dezernat 41 der NLStBV in Hannover, eingereicht.
Dirk Möller, Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der NLStBV, sieht in den Plänen eine "solide Grundlage", um die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt Elstorf "perspektivisch nachhaltig zu reduzieren und die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner zu verbessern". Die Planung überzeuge "sowohl verkehrlich als auch ökologisch". Er kündigte an, dass das Planungsteam B3 im Frühjahr zu einer Dialogveranstaltung für Bürger einladen wird, um die Unterlagen vorzustellen und Fragen zu beantworten, bevor der Einwendungsprozess beginnt.
Die B3-Ortsumfahrung Elstorf war schon 2018 zum Pilotprojekt für Planungsbeschleunigung in Niedersachsen erklärt worden. Zuletzt hatte das Planungsteam Anfang 2024 einen Infomarkt veranstaltet, zu dem mehr als 250 Interessierte erschienen waren.
Der Plan sieht so aus: Die B3-Ortsumgehung Elstorf soll westlich von Neu Wulmstorf zwischen Ardestorf und Elstorf bis südlich von Elstorf verlaufen und die Rosengartenkreuzung einschließen. Das Planungsgebiet umfasst 800 Hektar, die geplante Strecke ist 6,75 Kilometer lang und soll die Verbindungsachse zwischen der A26 und A1 sowie zwischen Buxtehude und Soltau verstärken. Die geplante Ortsumgehung soll die aktuelle B3 und damit die Ortsdurchfahrt Elstorf erheblich entlasten. Das Bauwerk ist mit 100 Millionen Euro veranschlagt und soll 2029 fertig sein, sodass es dann keine regelmäßigen Staus, etwa am Ortseingang von Elstorf, mehr geben soll.
Die NLStBV ist für Planung, Bau, Betrieb und Unterhaltung der Bundes-, Landes- und teilweise der Kreisstraßen in Niedersachsen verantwortlich. Der regionale Geschäftsbereich Lüneburg ist einer von 13 Geschäftsbereichen und zuständig für rund 1.070 Kilometer Bundes- und Landesstraßen, 670 Kilometer begleitende Radwege und 360 Bauwerke.
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