Straßenbeleuchtung spielt eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Sie fördert das subjektive Sicherheitsgefühl und verbessert die Sichtbarkeit aller Verkehrsteilnehmer. Obwohl sie keine Pflichtaufgabe der Gemeinde ist, wird dennoch großer Wert darauf gelegt, die Beleuchtung so zuverlässig wie möglich zu gestalten und dabei auch umweltbezogene Anforderungen zu berücksichtigen.

Umweltfreundliche Beleuchtungstechnologie
Die konventionelle Straßenbeleuchtung hat Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf Insekten und andere Lebewesen. Um die negativen Effekte in naturnahen Gebieten und Grünzügen zu minimieren, ist am Schulsee ein innovativer Ansatz geplant: Zwei Straßenlaternen auf der Westseite des Sees werden testweise mit Leuchtkoffern ausgestattet, die ihre Farbe auf Rot ändern können. Diese Laternen sind so konzipiert, dass sie durch eine autarke Steuerung ohne externes Signal zwischen weißem und rotem Licht wechseln.

Vorteile der roten Beleuchtung
Rotes Licht mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch für Insekten, Vögel und Säugetiere ist es deutlich weniger störend als weißes Licht. Diese Tiere werden durch das rote Licht nicht angezogen oder in ihrem Verhalten beeinträchtigt. Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt automatisch: Zu Beginn der Einschaltzeit leuchtet die Laterne wie gewohnt in Weiß, bevor sie auf Rot umschaltet. Am frühen Morgen wechselt das Licht wieder auf Weiß.

Im Zuge dieses Projekts wird auch eine Laterne, die vor fünf Jahren durch Vandalismus komplett zerstört wurde, wieder in Betrieb genommen.

Ausblick und zukünftige Pläne
Der Probebetrieb der neuen Beleuchtungstechnologie hat nun gestartet. Sollte der Test erfolgreich verlaufen, könnte das System auch in anderen naturnahen Gebieten und Grünzügen Anwendung finden.