Ortsverband Neu Wulmstorf
Unterwegs mit der Reiseleiterin des SoVD

Ursula Pehmöller liegen die Menschen, um die sie sich beim SoVD kümmert, sehr am Herzen - deshalb adressiert sie die 
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Auf gemütlicher Fahrradtour das Alte Land erkunden oder zu neuen Orten reisen und es sich dabei mit jeder Menge Wellness-Angeboten gutgehen lassen - das alles macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) auch für Senioren, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung möglich. Ursula Pehmöller aus Neu Wulmstorf engagiert sich seit 2011 als Reiseleiterin beim SoVD-Ortsverband Neu Wulmstorf.

"Ich habe richtig Spaß daran, die Ausflüge und Reisen zu planen", sagt die 77-Jährige, die früher beim Finanzamt tätig war. "Denn ich bin gerne mit Menschen unterwegs. Bis jetzt waren immer alle zufrieden und sind auf weiteren Reisen mitgekommen." Wie beliebt "Uschis Reisen" sind, zeigen die Teilnehmerzahlen: Allein für die Spargelfahrt nach Büsum im Mai hatten sich in nur wenigen Tagen rund 45 Personen angemeldet. "Ich bin bestimmt vier Wochen im Jahr mit dem SoVD in ganz Deutschland und auch mal in Polen unterwegs", sagt Pehmöller. "Das mache ich so gerne, da brauche ich privat nicht mehr viel in den Urlaub zu fahren." Wenn sie aber doch einmal allein wegfährt, dann zieht es sie an den Gardasee nach Italien. "Da habe ich Berge, Wasser und Natur - einfach nur schön."

Ein Schnaps in der ersten Pause

Viele der Menschen, die auf den SoVD-Reisen mitfahren, kennt Pehmöller schon seit Anbeginn. Auf den Reisen ist sie ihre Ansprechpartnerin für alles. Wenn die Neu Wulmstorferin eine Reise bucht, muss sie an alles denken, schließlich sind die meisten Senioren auf Einzelzimmer angewiesen und können keine langen Tagesausflüge unternehmen. "Das Planen fängt aber schon damit an, dass jeder in den Bus einsteigen kann - auch Rollstuhlfahrer. Jeder soll die Möglichkeit haben, mitzukommen." Um schon die langen Busfahrten spaßig zu gestalten, hat Ursula Pehmöller auch das richtige Allheilmittel parat: "Ich packe immer eine Flasche Schnaps ein", sagt sie lachend. "Die geht dann in der ersten Pause einmal rum."

Ursula Pehmöller ist bereits seit zwanzig Jahren Mitglied im SoVD und betreut als sogenannte Erstansprechpartnerin insgesamt 400 Senioren, Menschen mit Behinderungen und Pflegebedürftige zwischen Elstorf und Stade. Wie wichtig die persönliche Beratung und die regelmäßigen Ausflüge für die SoVD-Mitglieder sind, zeigt die Corona-Pandemie: "Sechs bis sieben Stunden habe ich hier teilweise am Tag gesessen und mit den Menschen telefoniert, als wir keine Ausfahrten ausrichten konnten", sagt Pehmöller. "Weil der Bedarf nach einem Gespräch und nach Gesellschaft einfach so immens hoch war."

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Der persönliche Kontakt ist wichtig

Mehr als 250 Briefumschläge liegen beim Gespräch mit dem WOCHENBLATT vor Ursula Pehmöller auf dem Tisch. Auf jeden Einzelnen davon schreibt sie handschriftlich eine Adresse, bevor sie die Briefe mit dem aktuellen Programm des Sozialverbands Deutschland (SoVD) füllt und sie zur Post bringt. "Das ist so viel persönlicher", sagt die 77-Jährige. "Viele sind im Alter auf sich allein gestellt und einsam. Oft braucht es nur einen Anstoß, damit sie wieder aktiver werden und unter Menschen kommen. Deshalb engagiere ich mich auch beim SoVD. Weil man hier wirklich etwas für die Menschen tun kann, das sehe ich jeden Tag."

(sv)

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Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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