Jäger möchten Tierleid minimieren
Vermehrt Wildunfälle
sla. Neu Wulmstorf. Bedingt durch die dunkle Jahreszeit kommt es derzeit häufiger zu Verkehrsunfällen mit Wild. Bereits neunmal wurde Malte Lohmann als zuständiger Jäger in Wulmstorf und Neu Wulmstorf in der letzten Zeit zu Unfällen mit Rehwild gerufen. In fast allen Fällen meldeten sich die Unfallverursacher gleich bei der Polizei, die den zuständigen Jäger umgehend informierte.
Allerdings kam es auch zu zwei Unfällen, bei denen keine Information seitens des Verursachers erfolgte. So erfuhr der zuständige Jäger erst später durch eine Passantin, dass ein verendetes Reh schon seit Stunden am Straßenrand auf Höhe der Sportanlagen in Neu Wulmstorf liege.
"Als ich dann dort eintraf, war das Bockkitz noch nicht verendet. Ich habe es dann endlich von seinen Leiden erlösen können", sagt Lohmann.
"So manchem mag es seltsam vorkommen, dass wir uns als Jäger Sorgen um das Ende von Wildtieren machen", erzählen Stephan Laporte und Malte Lohmann. Doch die beiden Jäger möchten nicht, das Wildtiere unnötig leiden müssen. Daher wandten sie sich an das WOCHENBLATT, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass sich Fahrzeugführer nach einem Wildunfall und einer Kollision mit Wildtieren unverzüglich an die Polizei unter dem Notruf 110 wenden sollen. Die Jäger werden dann unverzüglich von der Polzei alarmiert und rücken sofort aus, um das Tier zu bergen beziehungsweise noch vor Ort das Tierleid auf ein Minimum zu begrenzen.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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