Was hat Jeff Bezos gegen Mienenbüttel?
bc. Mienenbüttel. Was kann ein Global Player wie "amazon"-Chef Jeff Bezos gegen das beschauliche Dörfchen Mienenbüttel in der Nordheide haben? Hasst der Gründer des Onlineversand-Giganten "amazon.com" wirklich den kleinen Ort an der A1, der durch das Mega-Gewerbegebiet "LogPark Hamburg" regionale Berühmtheit erlangte? Auf der "amazon"-Page konnten Interessierte vor Kurzem eine schwarze Baumwoll-Tragetasche mit dem Aufdruck "I hate Mienenbüttel" für 9,99 Euro kaufen. Darauf auch zu sehen: ein auf dem Kopf stehendes Herz. Was steckt dahinter? Zumal es immer wieder Spekulationen gibt, "amazon" würde sich auch in Mienenbüttel mit einem großen Verteilerzentrum ansiedeln wollen.
Die Tasche bietet das Bochumer Unternehmen "Jollify" über die Internetplattform "amazon" an. Das WOCHENBLATT fragte dort nach: "Nein, 'amazon' und wir haben nichts gegen Mienenbüttel. Wir bieten solche bedruckten Taschen für alle Ortschaften Deutschlands an. Das ist ein Automatismus", erklärt Daniel Middelkötter von "Jollify". Allerdings sei die Mienenbüttel-Tasche schon wieder aus dem Programm genommen worden, da "amazon" seinen Anbietern seit Kurzem nur erlaube, maximal 100.000 Artikel über seine Seite zu vertreiben, so Middelkötter: "Kleine Orte wie Mienenbüttel berücksichtigen wir deshalb nicht mehr."
Jetzt sind die Bürger in Mienenbüttel gespannt, ob "amazon" tatsächlich mit einem Logistik-Zentrum in den "LogPark" zieht.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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