B3-Sanierung bei Rade: "Straßen sind immer ein Abenteuer"
Die "Lebensader" Bundesstraße 3 in Neu Wulmstorf wird während der Sanierung streckenweise voll gesperrt
ab. Rade. "„Das wird keine einfache Baustelle“: Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig am Donnerstagabend die Infoveranstaltung zur Fahrbahnerneuerung B3. Vor vollem Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rade gaben Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und des Bauunternehmens Kalinowsky Auskunft über die geplanten Bauarbeiten.
Mehr als einhundert Anwohner wollten sich umfassend über das Geschehen in den kommenden Wochen informieren. „Wenn Straßen saniert werden, ist das immer ein Abenteuer“, sagt Bürgermeister Rosenzweig.
Sachgebietsleiter Alexander Matz von der Landesbehörde stellte die Pläne vor: Die Arbeiten sollen am Montag, 21. März, beginnen und bis zum 25. Juni andauern. In dieser Zeit werden 40.000 Quadratmeter Asphalt abgefräst und wieder hergestellt, dazu 7.000 Quadratmeter Radweg erneuert.
Die Sanierung erfolgt in drei Abschnitten:
• Der erste Abschnitt (Anschlussstelle Rade bis zur Alten Dorfstraße) bringt eine siebenwöchige Vollsperrung mit sich.
• Beim zweiten Abschnitt (Alten Dorfstraße bis Kreuzung B3-Rosengartenstraße) erfolgt eine fünfwöchige Vollsperrung.
Beim dritten Abschnitt (um die Kreuzung B3-Rosengartenstraße bis ca. 200 Meter Richtung Elstorf) wird für zwei Wochen voll gesperrt. Abschnitt zwei und drei sollen parallel zu Abschnitt eins verlaufen. Danach erfolgen weitere Arbeiten mit sechswöchiger halbseitiger Sperrung, anschließende Restarbeiten nicht ausgeschlossen. Nach Stand der Planungen ist die Rosenstraße ab 18. April gesperrt. Umgeleitet werden soll über die A1, vom Buchholzer Dreieck über die A261, die A7 bis Heimfeld und dann zurück über die B73.
Die beiden sehnlichst erwartetet Querungshilfen an der Alten Dorfstraße und Zum Tannenhof sollen ebenfalls gebaut werden, so auch zwei Buseinbuchtungen. Anwohner sollen zeitnah per Handzettel informiert werden. Der Schulbusverkehr soll laut KVG weiter laufen wie bisher.
Straßen wie die B3 zwischen der Anschlussstelle Rade und Elstorf-Bachheide werden täglich von ca. 14.000 Fahrzeugen befahren und seien nach zehn bis zwölf Jahren einfach reparaturbedürftig, begründete der Geschäftsstellenleister der Landesbehörde, Dirk Möller, die Maßnahme.
Aus dem Zuschauerraum kam der Vorschlag, auf der Internetseite der Gemeinde einen Info-Link zu platzieren. Die Idee wollte der Bürgermeister mit ins Rathaus nehmen.
Unmutsäußerungen gab es von Anliegern, die nur über die B3 an ihre Grundstücke herankommen. Für sie werde gesorgt, versicherte Matz. Während der Arbeiten könnten Anlieger über Rampen zu ihren Häusern gelangen. Da man direkt hinter der Anschlussstelle Rade beginne, so Matz, könne nach der Autobahnausfahrt an der Ampel nur links abgebogen werden. Da solle unbedingt die Signalschaltung neu getaktet werden, forderte ein Neu Wulmstorfer. Ein Rückstau bis auf die Autobahn sei sonst nicht auszuschließen.
Irgendwann hatte der zuständige Projektleiter der Landesbehörde, Thorsten Koch, genug von der Kritik aus dem Zuschauerraum: „Vieles wird verbessert, aber Unannehmlichkeiten werden Sie haben“, sagte er. „Wir bitten bei allem aber auch um ein bisschen Verständnis.“
• Weitere Infos erteilt die Landesbehörde unter 04131 - 151248.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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