Ein Prachtbau für Neu Wulmstorf
Ehemaliges "Schimmelreiter"-Gelände soll ab März bebaut werden
Endlich wird der Schandfleck im Ortskern von Neu Wulmstorf verschwinden: Rund um das ehemalige „Schimmelreiter“-Gelände an der Bahnhofstraße, Ecke Kurt-Schumacher-Straße, wurde bereits ein Bauzaun gezogen. Die HBI Hausbau-Immobiliengesellschaft beginnt mit vorbereitenden Arbeiten für Abriss und Neubau.
Auf dem rund 4.300 Quadratmeter großen Grundstück in Top-Lage ist der Bau einer Wohnanlage mit Ladenzeile und einem Backshop im Erdgeschoss geplant. Insgesamt sieben Gewerbeeinheiten sowie 44 Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern und einer Größe von 61 bis 102 Quadratmetern sind in dem neuen Komplex vorgesehen. Für jede Wohneinheit gibt es einen Stellplatz, insgesamt sollen es 61 Parkplätze werden.
In den nächsten Wochen wird damit begonnen, die Fundamente des „Schimmelreiters“ abzutragen. Im März 2016 starten die Bauarbeiten - fünf zusammenhängende Häuser in dreigeschossiger Massivbauweise sollen es werden. Die neue Wohnanlage soll, wie das Vorgängergebäude, die ehemalige Gasstätte, „Schimmelreiter“ heißen. Ca. 16 Monate werden für den Bau veranschlagt. Die zukünftigen Wohneinheiten werden im gehobenen Preissegment angesiedelt sein. Zukünftige Bewohner können den Bahnhof von dort aus schnell zu Fuß erreichen.
Schlüsselfertig werden die Wohnungen Kapitalanlegern und Eigennutzern angeboten. Vermietung, Verwaltung und Betreuung der Anlage wird die hauseigene HBI-Verwaltung übernehmen.
2011 hatte die HBI aus Nottensdorf das Grundstück für 800.000 Euro gekauft. Das ausgebrannte Schimmelreiter-Gebäude ließ die HBI abreißen. Was folgte, war ein langes Hin und Her mit der Winsener Kreisverwaltung über die Anzahl der Parkplätze. Nachdem dafür eine Lösung gefunden war, ging es dennoch nicht voran. Zeitintensive Projekte der HBI wie die Kattau-Mühle in Buxtehude, das Elbdeck im Hamburger Hafen, das Gasometer in Stade, verzögerten bis jetzt das Projekt in der Bahnhofstraße.
Lange sorgte das verwahrloste Grundstück bei vielen Neu Wulmstorfern für Verärgerung. Nun wird mit dem Bau des Wohnkomplexes endlich die letzte unschöne Lücke geschlossen und die Bahnhofstraße kann vom Bahnhof bis zur Hauptstraße als attraktive Einkaufs- und Flaniermeile glänzen.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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