Elstorf: Anbau statt Container
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- Ratsherr Peter Hauschild (CDU) ist zufrieden mit dem Beschluss, an die Kita „Kleiner Tiger“ anzubauen
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Keine Interimslösung in Elstorf: Für Krippengruppe wird jetzt angebaut / „Die Zeit drängt“
ab. Neu Wulmstorf. Erst waren Container als Zwischenlösung vorgesehen, doch jetzt soll richtig gebaut werden: Noch vor der Verabschiedung des Haushaltes 2017 beschloss der Neu Wulmstorfer Rat in seiner jüngsten Sitzung, die Planung für den Anbau einer Krippengruppe in Elstorf auf den Weg zu bringen. Der Anbau soll direkt an das Gebäude der Kita „Kleiner Tiger“ am Fuhrenkamp anschließen.
Als sich in der vergangenen Zeit der große Bedarf an Krippenplätzen abzeichnete, schienen Container die vorerst beste Lösung zu sein. „Bis vor zwei Monaten haben wir noch heftig über diese Möglichkeit diskutiert und uns mit der Containerlösung abgefunden“, sagt der Ratsherr und ehemalige Ortsvorsteher Peter Hauschild (CDU) gegenüber dem WOCHENBLATT. Überrascht sei er, dass jetzt dieser Weg gewählt werde, aber zufrieden. „Die Containerlösung wäre teuer geworden. Anzubauen ist der wesentlich bessere Weg und eine Lösung von Dauer“, meint der CDU-Mann.
Ursprünglich eplant war, dass einer Krippengruppe drei Jahre lang Container zur Verfügung gestellt werden. In diesem Zeitraum sollte eine Langzeit-Lösung realisiert werden. Die Zeit dränge, so Hauschild, sonst haftet die Kommune. Denn: Nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofes müssen die Kommunen jenen Eltern Schadensersatz zahlen, die aufgrund fehlender Kita-Plätze einer Erwerbstätigkeit nicht nachkommen können. Bereits jetzt sollte der Zeitraum, bis der Haushaltsplan beraten und durch die Kommunalaufsicht genehmigt wurde, unbedingt zur Planung und Erstellung des Bauantrages genutzt werden. Bis zum 1. August des kommenden Jahres sollten neue Plätze zur Verfügung stehen.
„Das werden wir wohl nicht schaffen“, befürchtet Peter Hauschild, „aber vielleicht klappt es bis zum Ende des Jahres.“ Er habe volles Vertrauen in das Büro Frenzel&Frenzel: Die Buxtehuder Architekten hatten bereits die Kita „Kleiner Tiger“ geplant und umgesetzt. Da damals die Baugrenzen nicht völlig ausgeschöpft wurden, könne jetzt zügig und ohne großes Genehmigungsverfahren losgelegt werden, sagt Hauschild.
• Insgesamt 620.000 Euros sind im Haushalt 2017 der Gemeinde für den Anbau veranschlagt. Das Projekt wird in den anstehenden Beratungen zum Haushalt thematisiert. Unmittelbar nach Genehmigung des Hauhaltes könnte das Vorhaben umgesetzt werden.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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