Neu Wulmstorfer Haushalt 2021: Investitionen in Schule und Hallenbad
Kinder haben Priorität in Neu Wulmstorf

Anneliese Scheppelmann (SPD), Vorsitzende des Finanzausschusses | Foto: SPD NW
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nw/sla. Neu Wulmstorf. 25 Millionen Euro sollen in Schule, Sport und Kultur investiert werden, wurde aktuell einstimmig vom Rat der Gemeinde Neu Wulmstorf für den Haushalt 2021 beschlossen. Damit werden eine moderne fünfzügige Ganztagsgrundschule mit großer Mensa, eine neue Sporthalle und ein Veranstaltungsraum als Ersatz für die Aula finanziert.
Zudem wird mit insgesamt 2,4 Millionen Euro das Hallenbad renoviert. Die Schwimmhalle sei unverzichtbar, damit jedes Kind in Neu Wulmstorf schwimmen lernen kann, so die einhellige Meinung. Für die Gesamtkosten haben Rat und Verwaltung Bundes- und Landeszuschüsse von ca. 1,5 Millionen Euro eingeworben. Die verbleibende eine Million Euro sei für die Gemeinde deshalb eine sinnvolle und tragbare Investition in Jugend und Sport.
Aber nicht nur Schule und Kinderbetreuung, Wohnraum, Erschließung und Internet sind sicherzustellen, sondern auch organisatorische Infrastruktur wie Ärzteversorgung oder Pflegebedarf. Die Gemeinde trage zudem Folgekosten, die sie sich nicht aussuchen kann, aber gesetzlich bedingt trägt, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Tobias Handtke. So wurden für 2021 im Finanzausschuss weitere Ausgaben beschlossen, die diesem Zweck dienen. Ein großer Posten sind Transferzahlungen für die Kinderbetreuung in Höhe von 6,3 Millionen Euro. Mit 67.000 Euro wird die Kinder- und Elternkontaktstelle (KEKS) finanziert und die Schulsozialarbeit mit 60.000 Euro. Den öffentlichen Nahverkehr bezuschusst die Gemeinde mit jährlich 76.000 Euro. Hinzu kommen Ausgaben, die ebenso zu den sogenannten freiwilligen Leistungen gehören, die aber für das Gemeinwohl gleichermaßen wichtig sind. Die Seniorenarbeit wird mit 40.000 Euro jährlich gefördert, um den diesbezüglich aktiven Vereinen Vereinsräume zur Verfügung zu stellen.
"Die Neu Wulmstorfer Haushaltspolitik hat kein Problem mit unverhältnismäßigen Ausgaben. Zukunftsorientierte Infrastruktur einer kurzfristigen 'schwarzen Null' zu opfern, würde jedoch Ausgabenkürzung auf Kosten von Kindern und Senioren sowie der Attraktivität als Wohnort und Wirtschaftsstandort billigen", kommentiert Anneliese Scheppelmann, Vorsitzende des Finanzausschusses.
Rat und Verwaltung waren sich einig, dass der aktuelle Ausfall von Steuereinnahmen, der durch die Corona-Krise sowie durch zwei bedeutende Betriebsschließungen entstanden ist, ausgeglichen werden müsse. In den zurückliegenden Jahren hat die Gemeinde durch positive Jahresabschlüsse eine Rücklage aufgebaut. Die Verwaltung rechnet zudem aktuell mit sogenannten Haushaltsresten aus 2020 von 8,5 Millionen Euro.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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