Schlechter Datenfluss zwischen zwei Kirchtürmen

Hoffen auf Verbesserung des Datenflusses: Ortsvorsteher Uwe Klindthworth und der Erste Vorsitzende der ADR, Andreas Bartels
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  • hochgeladen von Alexandra Bisping

Für Rübker Einwohner lässt die Infrastruktur teilweise zu wünschen übrig

Mit den Autobahnen haben die Rübker Bürger so ihre Last: Eine Zusage für die gewünschte Ortsumgehung als Zubringer zur A26 gibt es bis heute nicht und mit der „Datenautobahn“ läuft es ebenfalls miserabel.

„Das Internet bei uns ist eine Katastrophe“, berichtet Andreas Bartels, Erster Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Dorferhaltung Rübke“ (ADR). „In Teilen Rübkes ist der Datenfluss mittlerweile befriedigend. Aber es gibt Gegenden, da funktioniert es gar nicht.“ Die Diskussion um die sieben bestehenden Knotenpunkte im WLAN-Netz des Neu Wulmstorfer Ortskerns, die aufgestockt werden sollen, sorgt bei den Rübkern für Kopfschütteln. „Buxtehude ist gut erschlossen. In Neu Wulmstorf sollen weitere Hotspots eingerichtet werden. Und wir sind das vergessene Dorf zwischen zwei Kirchtürmen“, sagt Ortsvorsteher Uwe Klindtworth.

„Es ist mir unbegreiflich, dass das nicht verbessert wird“, ärgert sich auch Andreas Bartels. Vor drei Jahren verlegte die EWE Glasfaserkabel in dem 500-Seelen-Ort, allerdings nicht überall. Die Versorgung, die damals geleistet wurde, reiche nicht mehr aus, so der engagierte Bürger weiter. Gerade in Richtung Buxtehude seien die Häuser nicht angeschlossen: Glasfaserkabel reichten bis zum Nincoper Deich, ab da wären die Haushalte nach wie vor mit alten Kupferkabeln ausgestattet.
Der Vorsitzende der ADR berichtet von Gewerbetreibenden, die ihren Kunden weder E-Mail-Verkehr noch eine Homepage anbieten könnten. „Das ist nicht zeitgemäß und muss dringend verbessert werden.“

Sogar wer am Netz hängt, hat es bisweilen schwer. „Früher hat man seine frisch geborenen Kälbchen einmal pro Woche über den Postweg angemeldet“, erzählt Karin Klindtworth, Ehefrau des Rübker Ortsvorstehers. „Inzwischen wird erwartet, dass man sie am gleichen Tag über das Internet anmeldet. Doch manchmal warte ich eine halbe Stunde, bis sich die entsprechende Seite aufgebaut hat“, so die Landwirtin weiter. „Diese Zeit habe ich nicht.“

Was den Rübkern bleibt, ist einmal mehr die Hoffnung: nämlich darauf, bei der Errichtung der nächsten Knotenpunkte von der Gemeinde berücksichtigt zu werden. Dann wäre den Anwohnern zumindest in Sachen „Datenautobahn“ geholfen.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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