Gemeindehaushalt 2021: Begonnene Projekte in Neu Wulmstorf sollen fortgeführt werden
Von Breitband bis Klimaschutz
sla. Neu Wulmstorf. Die Corona-Pandemie stellt die öffentlichen Haushalte für die nächsten Jahre vor große Herausforderungen. Für die Gemeinde Neu Wulmstorf bedeutet dies, dass die Erträge bei Weitem nicht mehr die Aufwendungen decken. Trotzdem sollen außer den routinemäßigen Aufgaben die begonnenen Planungen fortgeführt werden, verkündet der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt. Dazu gehört unter anderem auch die Änderung einiger Flächennutzungspläne, etwa an der Karlsteinschänke, beim Moorweg (südliche Postwegsiedlung), in Rade (Im Grund), in Schwiederstorf (Schwarzenberg Nord) und an der Rudolf-Diesel-Straße in Neu Wulmstorf. Auch der letzte Lückenschluss des Radweges zwischen Buxtehude nach Neu Wulmstorf steht an.
Des Weiteren soll die Breitbandversorgung weiter vorangetrieben werden, insbesondere bei der Anbindung der Grundschulen.
Bei den Gemeindestraßen werden die Befestigung des Seitenraumes der Hollenstedter Straße und die Erneuerung der Fahrbahndecke "Zum Butterberg" vorgenommen. Eingeplant ist auch eine Investition in die Schrankenanlage der Parkplatzflächen am Postweg.
In diversen Straßen in Neu Wulmstorf sind die Straßenlaternen aufgrund steigender Reparaturanfälligkeit in den kommenden Jahren auszutauschen, jährlich sollen daher jeweils zehn bis zwölf Laternen durch LED-Leuchten ersetzt werden.
Die Verbesserung der Oberflächenentwässerung, etwa im Fliegenmoor, ist ebenfalls ein Thema. Die Entwässerungssituation ist zuweilen kritisch, da das Regenwasser nicht abgeführt werden kann. Für 2022 sind die Entschlammung der Regenrückhaltebecken „Schulsee" und „Im Grund" geplant. Zur Optimierung des Grabensystems in Rübke sollen noch dieses Jahr konkrete Maßnahmen geplant werden.
Am Neu Wulmstorfer Friedhof sind Malerarbeiten in der Kapelle und der Abriss des Blumenpavillons vorgesehen. Außerdem sollen zwei Informationstafeln zur besseren Orientierung und Bekanntgabe allgemeiner Information errichtet werden.
Für den Umwelt- und Klimaschutz werden 192.000 Euro aus einer Zuwendung des Bundes im Rahmen der Energieberatung veranschlagt. Unter anderem sollen 15 gemeindeeigene Gebäude bewertet werden. Die Errichtung eines Wirtschaftsmanagements, die Fortführung des KMU-Förderprogramms sowie ein Zuschuss für den Gewerbeverein sind zudem geplant. Des Weiteren soll über eine Zuwendung für die Beteiligung der Gemeinde am Projekt "Fachkräftemarketing" erstmalig dieses Jahr und dann jeweils bis zum Jahre 2025 entschieden werden. Hierzu ist eine ausführliche Diskussion im zuständigen Ratsausschuss im Laufe des Jahres geplant, da eine hohe Nachfrage der örtlichen Unternehmen nach Fachkräften besteht. Mit einer Marketingkampagne soll die Hauptzielgruppe der Berufspendler angesprochen werden, um den Vorteil eines wohnortnahen Arbeitsplatzes mit entsprechenden Chancen bei örtlichen Unternehmen aufzuzeigen.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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