Freibad Neu Wulmstorf
Nichtschwimmerbecken bleibt geschlossen
Aufgrund eines festgestellten Defektes der Chlorung im Nichtschwimmerbecken des Freibades Neu Wulmstorf musste das Becken zunächst vorläufig geschlossen werden.
Um die Fehler zu analysieren ist Anfang Juli ein Färbetest vorgenommen worden. Das Ergebnis zeigte, dass die Einströmtöpfe im Nichtschwimmerbecken, welche für die Chlorung zuständig sind, einseitig vollständig außer Funktion sind. Es wurde überprüft, wie das Becken für die laufende Saison wieder in Betrieb hätte genommen werden können.
Pumpe defekt
Die beide Pumpen vom Nichtschwimmerbecken hätten auf Volllast hochgefahren werden müssen, um damit eine ausreichende Durchströmung des Wassers zu erhalten. Hierdurch hätte auch eine ausreichende Verteilung des eingeführten Chlors im Wasser ggf. ermöglicht werden können. Eine Pumpe weist aber bereits einen nicht näher zu spezifizierendem Defekt auf. Darüber hinaus müssten beide Pumpen gegen die für die Anlage erforderlichen Filter- und Schiebereinrichtungen anarbeiten. Das Risiko eines Ausfalls einer oder beider Pumpen und einer damit einhergehenden, erneuten Schließung des Beckens ist als zu hoch bewertet worden. Eine andere Möglichkeit, das Nichtschwimmerbecken in der aktuellen Saison wieder in Betrieb zu nehmen, wird auch von einer hinzugezogenen Fachfirma nicht gesehen.
Zu bedenken ist zudem, dass das Fehlerbild darauf schließen lässt, dass der Defekt im Rohleitungssystem zu suchen ist. Um das zu verifizieren, müssen die defekten Einströmtöpfe demontiert werden, um an die unterirdische Rohrleitung zu gelangen. Diese Rohrleitungsanlage muss mit einer Kamerabefahrung überprüft werden. Für diese Arbeiten muss das Nichtschwimmerbecken leer sein. Dies ist auch deshalb erforderlich, damit eine klare Vorstellung für Aufwand und Kosten gewonnen und ggf. in den Haushalt eingebracht werden kann. Es bestünde ansonsten die Gefahr, dass das Becken zur nächsten Saison nicht in Betrieb genommen werden kann.
Unter Würdigung der Gesamtumstände wurde deshalb beschlossen, dass das Nichtschwimmerbecken für den Rest der Freibadsaison 2023 nicht mehr in Betrieb genommen, sondern unmittelbar - wie oben beschrieben - mit der Ursachenforschung begonnen wird.
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