Kunstrasenplatz des TSV Elstorf fertig
ab. Elstorf. Nun kann es richtig los gehen: Der Elstorfer Kunstrasen-Sportplatz an der Schützenstraße ist fertig und bespielbar. Eigentlich sollte er schon im vergangenen Juli mit einem Jugendfußballturnier eingeweiht werden, doch Probleme mit der Drainage verhinderten die Pläne des TSV Elstorf (das WOCHENBLATT berichtete). Vereinsintern sei der Platz seit dem 26. September freigegeben, verrät TSV-Vorsitzender Hans Weber dem WOCHENBLATT. Es habe an jenem Tag ein kleines Hockey- und Fußballturnier gegeben.
Für das Hockey- und Fußballtraining wird der Platz bereits genutzt und auch Spiele hätten schon auf ihm stattgefunden, so Weber. Jetzt müsse sich alles erst einmal finden und neu organisiert, Hockey- und Fußballzeiten koordiniert werden.
Im nächsten Jahr feiert der TSV Elstorf seinen 90. Geburtstag. Zu diesem Anlass werde es im ersten Quartal des Jahres auch eine offizielle Einweihung des Platzes geben. Politiker, ortsansässige und befreundete Vereine, Wirtschaftsgrößen und viele weitere wichtige Gäste sollen zur Eröffnung geladen werden. „Und bis dahin soll alles fertig sein“, wünscht sich Hans Weber. „Es handelt sich aber nur noch um Kleinigkeiten wie Nachbesserungen.“
Der finanzielle Aufwand für den Kunstrasen-Sportplatz ist beachtlich - zwischen 650.000 und 700.000 habe er gekostet, berichtet der TSV-Vorsitzende. Allein hätte der Verein das niemals leisten können, doch die Politik habe ein großes Interesse daran gehabt, diesen Platz zu ermöglichen. 1.200 Mitglieder trainieren beim TSV Elstorf, viele davon spielen Fußball und Hockey. Es galt, 30 Trainings-Mannschaften auf den vorhandenen Plätzen unterzubringen, sonst wäre es zum Stillstand gekommen. Die gesamt Dorfgemeinschaft profitiert davon, der Verein ist gemeinnützig und so ziemlich alles, was auf und um den Platz herum geschieht, wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern auf die Beine gestellt. Zur Finanzierung habe man eine Eigenleistung in Höhe von ca. 100.000 Euro beigetragen, z.B. Bauherrentätigkeiten selbst erbracht, erzählt Weber.
Der Kunstrasenplatz hat viele Vorteile: Der Rasen ist bei jeder Witterung bespielbar. Die Drainage sorgt dafür, dass durch Regen angesammeltes Oberflächenwasser direkt wieder abgeführt wird. Dadurch trocknet der Platz schnell und verwandelt sich bei Nässe nicht wie normaler Rasenplatz in einen Acker. Ähnlich wie sonst bei Tennisplätzen üblich, wird der Platz abgezogen. Der feine Sahara-Sand, mit dem der Kunstrasen zur Entlastung der Spieler-Gelenke verfüllt wurde, wird dabei zusammengeschoben und anschließend mit einer Kehrmaschine wieder verteilt. Für das Spielen auf dem Kunstrasen müssen besondere Schuhe getragen werden. Die üblichen Stollenschuhe machen den Kunstrasen kaputt. Kleinere Noppen reichen auf dem Platz aus. Mit der Fertigstellung des Kunstrasenplatzes verfügt der TSV über eine der größten Sportanlagen in der gesamten Region mit vier großen Sportplätzen nebeneinander.
• Für die gut ausgestattete Gastwirtschaft „Sportler-Treff“ auf dem Gelände des TSV Elstorf wird ein neuer Pächter gesucht. Weitere Infos bei Hans Weber, Tel. 04168-212.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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