Wichtig für Geflüchtete aus der Ukraine
Sirenensignale und ihre Bedeutung im Landkreis Stade
sv. Landkreis Stade. Regelmäßig lösen in vielen Orten im Landkreis Stade die Sirenen aus. Gerade bei Flüchtlingen und Vertriebenen aus Kriegsgebieten, wie jüngst etwa aus der Ukraine, kann dies zu Irritationen führen. „Es besteht aber kein Grund zur Besorgnis“, sagt der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle (FRL), Wilfried Sprekels. Er klärt über das im Landkreis Stade übliche Prozedere und die Hintergründe auf.
Zur Alarmierung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren wird in der Regel das Sirenensignal „zweimal unterbrochener Dauerton von einer Minute“ genutzt. Dieses richtet sich vordringlich nicht an die Bevölkerung, sondern an die Freiwilligen in den 92 Ortsfeuerwehren im Landkreis Stade. Die Sirenenalarmierung ist eine nach wie vor in vielen Orten im Landkreis Stade übliche Ergänzung zur Alarmierung mit digitalen Funkmeldeempfängern. Gesteuert werden die Alarmierungen in der FRL in Stade-Wiepenkathen.
Sonnabends um 12 Uhr erfolgt in den Kommunen im Landkreis Stade regelmäßig ein Probealarm. „Bei den Sirenen handelt es sich auch im Katastrophenschutzeinrichtungen. Wir müssen wissen, dass sie funktionieren, um im Fall der Fälle bei Gefahr die Bevölkerung warnen zu können“, betont Sprekels. Deshalb könne auf dem Probealarm nicht verzichtet werden. Sprekels wirbt dafür, die Flüchtlinge und Vertriebenen über die Sirenensignale und ihre Bedeutung aufzuklären und ihnen auf diese Weise die Angst vor den akustischen Warnsignalen zu nehmen.
Im Katastrophenfall wird übrigens das Sirenensignal „einminütiger Heulton“ (auf- und abschwellend) verwendet. Dieses soll die Bevölkerung für eine besondere Gefahrenlage sensibilisieren. Dann gilt es, das Rundfunkgerät einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Als Entwarnung gilt das Sirenensignal „einminütiger Dauerton“.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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