Lüneburg: Polizei ermittelt noch
Hoher Schaden bei Bränden
Zu einem Brand auf dem Gelände bzw. in einem Gebäude eines Industriebetriebs im Lüner Weg (nach WOCHENBLATT-Informationen handelt es sich um den Joghurthersteller Lünebest) kam es in den Nachstunden zum heutigen Mittwoch, 9. Oktober. Gegen 1.40 Uhr hatte der Sicherheitsdienst des Lebensmittelproduzenten den Brand im Inneren wahrgenommen und Feuerwehr und Rettungsleitstelle informiert. Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wird festgestellt, dass hinter einem geschlossenen Rolltor im Bereich der Anlieferung der Firma ein Feuer ausgebrochen war. Dort befanden sich u.a. eine Müllpresse sowie Räumlichkeiten, in denen Kartons und Holzpaletten gelagert wurden.
Der Brand schnell durch Einsatzkräfte der Lüneburger Feuerwehr unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Das brandbetroffene Gebäude sowie die angrenzenden Lagerhallen wurden parallel belüftet. Durch das Feuer wurden auch mehrere Stockwerke oberhalb der Anlieferung sowie ein angrenzender Kühlraum verrußt, sodass auch die Lebensmittelproduktion in dem Betrieb eingestellt werden musste. Nach derzeitigem Stand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wird aktuell auf mind. 500.000 Euro beziffert.
Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Aktuell können weder eine technische Ursache noch fahrlässige Brandstiftung als Ursache nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
800 Einsatzkräfte und ein Millionenschaden
Bereits vor einigen Tagen war es im Landkreis Lüneburg zu einem Großbrand gekommen: Am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr brach ein Feuer auf einem Recyclinghof in Bardowick aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand - die Flammen schlugen auf angrenzende Hallen und Bürogebäude über. 800 Einsatzkräfte waren bis in die Montagmorgenstunden mit dem Löschen des Brandes beschäftigt - auch Feuerwehren aus dem Landkreis Harburg wurden hinzugezogen. Wie die Polizei mitteilt, könnten falsch entsorgte Batterien eine mögliche Ursache für den Brand auf dem Recyclinghof sein. Der Brand hat einen Schaden in Millionenhöhe verursacht.
Update
Wie die Polizei Lüneburg mitteilt, dauern die Ermittlungen (Stand 23. Oktober) zur Ursache weiter an.
Aktuell seien weiterhin Ermittler des Fachkommissariats Branddelikte der Polizeiinspektion in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg u.a. auch in Zusammenarbeit mit Sachverständigen mit den Ermittlungen betraut. Dabei können, mit Stand heute (23. Oktober), weder eine technische Ursache noch eine Form von Brandstiftung abschließend als Ursache ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen seien weiterhin "offen" und dauern zu dem Gesamtkomplex an.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.