Feuerwehren retten frischgeborenes Tier
Kälbchen "Florentine" landete in Güllegrube in Kampen
bim. Welle. Zu einem tierischen Einsatz rückten Freitag die Feuerwehren Kampen und Tostedt aus. In Kampen war ein neugeborenes Kälbchen in den Güllekanal unterhalb des Stallbodens gerutscht. Ein Feuerwehrmann mit Wathose und unter Atemschutz stieg in die brusthoch gefüllte Güllegrube auf der Suche nach dem verunglückten Kalb. Das ca. 20 Meter vom Einstieg entfernt tapfer schwimmende Kälbchen konnte schnell gefunden und durch die Auslässe an die Oberfläche befördert werden. Dort wurde es sofort in Empfang genommen und vorsichtig mit dem Wasserschlauch von der Gülle befreit. Erstaunlicherweise stand es danach sofort auf. "Tatsächlich konnte sich das kleine Wesen zäh mehrere Stunden an der Oberfläche halten, bis es sich bemerkbar machte", stellt Feuerwehr-Pressewart Thomas Rieche fest. Der Geburtstermin des Kälbchens sei erst in drei Wochen erwartet und die Mutterkuh daher noch nicht im Kälberstall abgesondert worden. So blieben die Geburt und das Verschwinden des Kälbchens zunächst unerkannt.
Nachdem auch die Einsatzkräfte sich und das Material von der Gülle befreit hatten, wurde das tapfere weibliche Kälbchen nach dem Schutzheiligen der Feuerwehr auf den Namen „Florentine“ getauft.
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