"Initiative Familien" appelliert an die Politik
Kritik an den Quarantäneregeln für Schüler im Landkreis Harburg
(lm). Die "Initiative Familien", in der sich auch Dörte Oltmanns aus Buchholz engagiert, appelliert mit einem offenen Brief an den Bundeskanzler, die Ministerpräsidenten und die Kultus- und Gesundheitsminister in Bund und Ländern. Konkret spricht sich die Organisation dafür aus, dass die geltenden Quarantäneregeln nicht dazu genutzt werden dürften, Schulschließungen über die Hintertür herbeizuführen.
Die Gefahren durch das Coronavirus seien in Kitas und Schulen gering, erklärt die "Initiative Familien" in ihrem offenen Brief. Quarantänemaßnahmen für gesunde Kinder gelte es daher zu vermeiden. Ziel müsse es sein, den Kindern und Jugendlichen eine Rückkehr zur Normalität zur ermöglichen.
Hinter diesen Forderungen steht auch Dörte Oltmanns. Sie moniert im Landkreis Harburg allerdings besonders den Umgang mit den Quarantäneregelungen des Landes Niedersachsen. "In unserem Landkreis werden Schüler klassen- oder sogar jahrgangsweise in Quarantäne geschickt, während gemäß der Vorgaben des Landes Niedersachsen Quarantäne nur für enge Kontaktpersonen verordnet werden soll", so die Buchholzerin. Für sie komme das Handeln des hiesigen Gesundheitsamtes Schulschließungen gleich. "Andere Landkreise in Niederachsen verordnen Quarantäne nur bei direkten Sitznachbarn oder sogar gar nicht mehr." Letzteres entspreche auch der Forderung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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