Förderprogramme für 17 Schulen
Startchancenschule
"Noch immer hängt der Bildungserfolg zu sehr vom Geldbeutel oder vom Status der Eltern ab. Mit dem Startchancenprogramm und vielen weiteren bereits ergriffenen Maßnahmen wollen wir diesen Zusammenhang aufbrechen, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen", erklärte Kultusministerin Julia Willie Hamburg kürzlich und fügte an: "Dazu werden die 390 Startchancenschulen, die einen hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler haben, bis 2034 gezielt unterstützt."
390 Schulen in Niedersachsen sind dabei
Unter den 390 Schulen in Niedersachsen sind vier Schulen aus dem Landkreis Harburg und 13 Schulen aus dem Landkreis Stade, die sich über Fördermittel freuen können.
Dabei sind aus dem Landkreis Harburg:
GS Alte Stadtschule Winsen (Luhe)
GS Tostedt
GS am Moor Neu Wulmstorf
GOBS Buchholz
Im Landkreis Stade:
GS Montessori Stade
GS Bockhorster Weg Stade
GS am Burggraben Stade
GS am Rotkäppchenweg Buxtehude
GS Fredenbeck
GS am Fleth Stade-Bützfleth
GS Dornbusch Drochtersen
GS Hahle Stade
GS Wiepenkathen Stade
HS Süd Buxtehude
OBS Stade
BBS III Stade
Die Auswahlkriterien waren klar definiert, es zählte der Anteil der Schüler:
- mit Migrationshintergrund
- ohne deutsche Staatsangehörigkeit
- die an Sprachfördermaßnahmen teilnehmen
- die zur Befreiung von der entgeltlichen Lernmittelausleihe berechtigt sind
- mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf
- die die Schule zunächst ohne Abschluss verlassen (gilt nicht für Grundschulen)
Eine Milliarde Euro jährlich vom Bund für Schulen
Seit Schuljahresbeginn stehen die Schulen fest, das Programm wird über zehn Jahre laufen. Der Bund fördert dies mit einer Milliarde Euro pro Jahr, Niedersachsen profitiert mit 96 Millionen Euro jährlich davon. Das Geld soll genutzt werden, um eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung zu schaffen, um bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung zu entwickeln und für Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams, (z.B. Schulsozialarbeitende oder pädagogische Mitarbeiter).
Bis zum Ende des Programms soll die Zahl der Schüler, die derzeit die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, an den Startchancenschulen halbiert werden.
Eine der vier Startchancenschulen im Landkreis Harburg ist die Grundschule Tostedt. Leiterin Gudrun Brinkmann freut sich, dass sie nun Unterstützung erhält. Da derzeit aber noch nicht feststeht, wie viel Geld die Grundschule letztlich erhält, kann sie auch noch nicht sagen, wie das Geld eingesetzt werden wird.
Redakteur:Stefanie Hansen aus Tostedt |
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