Frieda steckte tagelang im Rohr fest
Was kann jeder für die Igel tun?
Es war purer Zufall, dass eine Spaziergängerin in Tostedt Ende September während ihrer Gassi-Runde mit dem Hund den kleinen Igel in einem offenen Rohr für Fahnenmaste entdeckte. Sie pulte den Igel sofort aus seinem Gefängnis und brachte ihn völlig dehydriert und ausgehungert zur Igelstation Tostedt. Die kleine Igelin, die liebevoll "Frieda" genannt wurde, hing etwa drei bis fünf Tage dort fest. Sie kam in der Igelstation für einige Tage in den Inkubator, erhielt anschließend Infusionen, inzwischen ist sie auf dem Weg der Besserung.
Igelkind steckte im Erdloch für Fahnenmast fest
Anwohner deckten das Fahnenmast-Loch sodann mit einer Kappe ab, aber überall in der Region - an den Straßen aber auch in heimischen Gärten - sind solche Löcher zu finden. Menschen übersehen sie schnell und beachten sie kaum, für kleine Tiere, wie z.B. Igel, sind sie tödliche Fallen.
Aber nicht nur das Abdecken solcher Löcher sind wichtig für Igel, auch ein igelfreundlicher Garten tut den kleinen Stacheltieren gut. Sie lieben Büsche und Hecken, oder auch einen künstlichen Unterschlupf für den Winterschlaf. Eine naturnahe wilde Ecke im Garten mit Totholz, Reisig und Laub wird geliebt, ebenso wie - das ganze Jahr über - täglich frisches Wasser in einer flachen Schale. Und gerade jetzt im Herbst Katzenfutter (mindestens 60 % Fleischanteil) im katzensicheren Futterhaus.
Noch viel mehr Wissenswertes über Igel ist auf der Website www.pro-igel.de zu finden.
Redakteur:Stefanie Hansen aus Tostedt |
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