Radioaktives Cäsium in Wildpilzen: Maßvoller Verzehr unbedenklich
Fast 40 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl sind einige Wildpilze in Deutschland noch belastet. Besonders in Regionen wie dem Bayerischen Wald, Mittenwald und Berchtesgadener Land weisen bestimmte Arten wie Semmelstoppelpilze oder Maronenröhrlinge erhöhte Werte von Cäsium-137 auf, oft über dem Grenzwert von 600 Becquerel pro Kilogramm.
Dieser gilt jedoch nur für Pilze im Handel, nicht für selbst gesammelte. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist maßvoller Verzehr dennoch unbedenklich.
Eine Person, die wöchentlich 200 Gramm stark belastete Pilze isst, nimmt jährlich nur eine geringe Strahlendosis auf. Wer die Dosis minimieren möchte, sollte auf stark belastete Arten verzichten. Im Pilzbericht des BfS sind detaillierte Messwerte verfügbar. Pilze aus gewerblichen Zuchten wie Champignons sind generell kaum belastet.
Quelle: www.bfs.de/pilzbericht
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