Ein Buchholzer im Nationalkader
Fynn Neb stellt deutschen Rekord im Apnoe-Tauchen auf
(lm). Fynn Neb hat es geschafft: Im holländischen Zeist stellte der gelernte Luft-Akrobat und Apnoe-Taucher einen neuen nationalen Rekord im Streckentauchen auf. 187 Meter legte der gebürtige Buchholzer unter Wasser zurück, ohne zwischendurch aufzutauchen. Drei Minuten und sieben Sekunden blieb er dafür unter der Oberfläche. Bereits im vergangenen Jahr sicherte er sich bei einem Wettbewerb in Spanien eine Gold- und eine Silbermedaille (das WOCHENBLATT berichtete).
Schon in Spanien sorgte der Apnoe-Quereinsteiger, der die Sportart bei einem Israel-Aufenthalt für sich entdeckte, mit seinem Talent für Aufsehen. "Die spanische Delegation wollte mich in den Nationalkader aufnehmen", erzählte Neb dem WOCHENBLATT damals schmunzelnd. "Die wussten anscheinend nicht, dass Deutscher bin."
Statt in den spanischen hat es der 33-Jährige mittlerweile in den deutschen Nationalkader geschafft. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus: Nach erst zwei Jahren in der Apnoe-Szene war es den Verantwortlichen eigentlich noch zu früh, Neb in den Nationalkader aufzunehmen. Dann erhielt er kurz nach dem Wettbewerb in Holland eine E-Mail, die ihm die Aufnahme dann doch bestätigte.
Das nächste Ziel, das er jetzt vor Augen hat, ist die Deutsche Meisterschaft, die im April in Chemnitz stattfindet und die eigentlich schon im vergangenen Dezember stattfinden sollte. Hier will Neb eine ordentliche Leistung abliefern und auch die Europäische und die Weltmeisterschaft hat der gebürtige Buchholzer mit dem Nationalkader fest im Blick.
Seit seinem Erfolg in Spanien hat Neb kontinuierlich an seiner Leistung unter Wasser gearbeitet. In der griechischen Hauptstadt Athen hat er mit dem dortigen Nationaltrainer Dimitris Koumoulos zusammengearbeitet, der ihm dabei half, die Marke von 65 Metern im Tieftauchen zu knacken.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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