Halbzeit beim VGH-Fairness-Cup des NFV
Licht und Schatten bei den Teams im Landkreis Harburg

Beim VGH-Fairness-Cup steht der Fair-Play-Gedanke klar im Vordergrund  | Foto: unsplash/Janosch Diggelmann
  • Beim VGH-Fairness-Cup steht der Fair-Play-Gedanke klar im Vordergrund
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(lm). Seit 1992 sucht der Niedersächsische Fußballverband (NFV) jede Saison die fairste Mannschaft im niedersächsischen Amateurfußball. Alle Vereine auf Kreis-, Bezirks- und Landesligaebene werden in der Rangliste um den VGH-Fairness-Cup berücksichtigt. Nun ist die Hälfte der Spielzeit 2021/2022 rum. Zwischenfazit: Im Landkreis Harburg gibt es viel Licht und Schatten, was die Fairness angeht.

Berechnet wird die Rangliste so: Gelbe Karten werden mit je einem, gelb-rote Karten mit je drei und rote Karten mit je fünf Strafpunkten gewertet. Für Urteile des Sportgerichts oder den Nichtantritt einer Partie werden zehn Punkte fällig. Die so gesammelten Punkte werden am Ende durch die gespielten Spiele geteilt und ergeben den Fairness-Quotienten. Landesweit sind 994 Teams in der Wertung vertreten.

Mit den beiden Kreisligisten TSV Auetal (Platz 58) und dem TSV Heidenau (Platz 60), die beide einen Fairnessquotienten von 1,28 aufweisen, stehen zwar zwei Teams weit oben im niedersächsischen Ranking. Am Tabellenende tummeln sich dafür auch einige Teams aus dem Landkreis. Schlechtestes Team hier ist der Kreisligist MTV Ashausen-Gehrden auf Platz 936 und einem Fairnessquotienten von 3,64. 38 gelbe Karten, eine gelb-rote Ampelkarte und zwei direkte Platzverweise stehen dem MTV zu Buche.

Auf Bezirksebene kommen die fairsten Kicker aus dem Landkreis Harburg von der SG Scharmbeck-Pattensen. Mit einem Quotienten von 1,35 liegt die Mannschaft im landesweiten Ranking auf Platz 78. Das Schlusslicht bildet der TuS Fleestedt mit einem Wert von 3,5 auf Platz 923. Insgesamt sammelte die Mannschaft 28 gelbe Karten, zwei gelb-rote Karten und drei direkte Platzverweise in 14 Spielen.

Das fairste Team in ganz Niedersachsen kommt aktuell übrigens aus dem Nachbarlandkreis Rotenburg/Wümme. Der Bezirksligist SV Ippensen kommt nach 17 Spieltagen gerade einmal auf zehn gelbe Karten und hat einen Fairnessquotienten von 0,58. Ungläubig lässt einen da der Blick auf die Bilanz des Schlusslichts mit einem Wert von 6,0 zurück. Der SV Osloß (Kreisliga Gifhorn) sammelte in sieben Spielen 26 gelbe Karten und je zwei gelb-rote und rote Karten. 

Ansporn, an der Fairness zu arbeiten gibt es eigentlich genug: Dem Sieger des VGH-Fairness-Cups winkt neben einer festlichen Ehrung ein Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen. Für den Zweitplatzierten gibt es einen Sportartikelgutschein in Höhe von 2.000 Euro, für die drittplatzierte Mannschaft einen Gutschein in Höhe von 1.500 Euro.

Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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