Verkaufsoffener Sonntag in Buchholz
Endlich wieder shoppen!
bim. Buchholz. Endlich wieder shoppen, endlich wieder unter Leute - dazu bot der verkaufsoffene Sonntag in Buchholz jetzt Gelegenheit. Viele Einzelhändler nutzten den Tag, um nach dem langen Lockdown uneingeschränkt für ihre Kundinnen und Kunden da zu sein. Und die Besucher freuten sich, Bekleidung, Schmuck und vieles mehr endlich wieder vor Ort anzuprobieren oder sich mit Freunden in den Cafés zu treffen.
"Der verkaufsoffene Sonntag ist ein voller Erfolg", freute sich Lorenz Körbelin, Centermanager der Buchholz Galerie. "Dafür, dass wir solange geschlossen hatten, sind die Frequenzen von derzeit 65 Prozent in Ordnung. Die zunehmende Normalität sorgt für ein schönes Shopping-Klima in Buchholz", meinte er.
"Wir freuen uns, dass wir wieder öffnen dürfen. Die Leute müssen sich erst wieder daran gewöhnen, was möglich ist", erklärte Karin Klatt von Juwelier Klatt. Was ihr fehlte, waren Essens- und Getränkebuden in der Innenstadt. "Die sorgen für mehr Aufenthaltsqualität", sagte sie.
Auch für die Kunden war der verkaufsoffene Sonntag mal wieder ein Erlebnis: "Ich bin froh, dass die Geschäfte wieder auf haben und man ungezwungen mal wieder luschern kann", stellte Rolf Heuschkel aus Salzhausen fest. "Es freut mich auch für die Angestellten, die wieder arbeiten dürfen."
Ursula und Bernd Heuer aus Handeloh genossen beim Bummel durch die Fußgängerzone ein Eis. "Das ist wie ein bisschen Freiheit. Wir genießen es, mal wieder Leute zu treffen, zu gucken und etwas in der Hand zu haben und die heimische Wirtschaft zu unterstützen, damit die Innenstädte erhalten bleiben. Wir hoffen, dass es so bleibt."
Dennis Blöcker von Intersport Blöcker war mit dem Zuspruch sehr zufrieden. "Für uns ist die Öffnung ein Geschenk, gepaart mit der geöffneten Gastronomie, die zum Verweilen einlädt. Man merkt, dass die Leute die Beratung und den Service im stationären Handel vermisst haben."
"Bei uns ist es heute sehr ruhig, wir haben mehr erwartet", meinte Jens Kalk von Herrenmoden Kalk. Was er und viele Kunden nicht nachvollziehen können: Warum musste der komplette Einzelhandel in der Pandemie schließen, obwohl dort Abstands- und Hygieneregeln genauso gut, wenn nicht besser als im Lebensmittelhandel eingehalten werden können? "Was uns aber positiv überrascht hat, ist, dass sich der Kundenzuspruch in den vergangenen 14 Tagen bereits wieder normalisiert hat. Und", so sagt der Geschäftsmann optimistisch: "Wir schauen nach vorn."
Dass die Besucher vor allem Eisdielen und Cafés aufsuchten, kann Frank Kettwig, Vorsitzender von Buchholz Marketing als Organisator, verstehen. "Da hatten die Leute den größten Nachholbedarf." Für das erste Mal nach langer Zeit und der kurzen Vorbereitungsphase könne man nicht mehr erwarten. "Von null auf hundert wird man das nicht hinbekommen", meinte Frank Kettwig.
Auch wenn Handel und Dienstleister überwiegend zufrieden waren: Es ist noch Luft nach oben. Sicherlich wird der Besucherzustrom wieder größer, wenn es kein Hin und Her mehr bei den Beschränkungen gibt und die Masken endlich fallen dürfen.
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