Stader Feuerwehrlöschboot rückte zum Havaristen aus / Ein Seemann starb
Frachter geriet vor der Ostemündung in Brand
jd. Balje-Hörne. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am vergangenen Freitag an einem Einsatz auf der Elbe bei Nordkehdingen beteiligt, darunter das Stader Feuerwehrlöschboot "Henry Köpcke". In Höhe der Ostemündung bei Balje-Hörne brannte der Frachter "Kelly". Das Schiff war auf dem Weg von Rotterdam in den Nord-Ostsee-Kanal. Als der Kapitän Rauch bemerkte, setzte er einen Notruf ab. Ausgebrochen war das Feuer im Maschinenraum, ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.
Die Rettungskräfte machten sich von der niedersächsischen und schleswig-holsteinischen Seite der Elbe auf den Weg zum Havaristen. Aus Cuxhaven und Brunsbüttel rückten ein Seenotrettungskreuzer sowie der Schlepper "Parat" aus. Die Seenotretter waren als Erste vor Ort und kümmerten sich um die Verletzen. Die Besatzungsmitglieder hatten bereits mit der Brandbekämpfung begonnen. Die zwei Verletzten wurden von einem Hubschrauber und einem Boot von Bord geholt.
Die Rettungsleitstelle hatte vorsorglich auch die Feuerwehren in Nordkehdingen sowie die Stader Einheit für Schiffsbrandbekämpfung mit ihrem Boot, den Löschschlepper "Bützfleth" alarmiert. Dessen Besatzung wartete im Bützflether Hafen auf weitere Anweisungen. Der Löschschlepper wurde am Einsatzort aber nicht mehr benötigt.
Das Havariekommando aus Cuxhaven hatte die Einsatzleitung übernommen. Das Feuer konnte nach kurzer Zeit gelöscht werden. Das Frachtschiff wurde nach Brunsbüttel geschleppt. Die Schadenshöhe und die Ursache des Feuers konnten noch nicht ermittelt werden.
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