Landrat Kai Seefried im Speichergespräch
"Eindeutiges Ja" zur A20
Im Rahmen eines "Speichergesprächs" stand der Stader Landrat Kai Seefried kürzlich Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Zu der Veranstaltung eingeladen hatte der Förderverein Historischer Kornspeicher um dessen Vorsitzenden Jörg Petersen, der den Abend moderierte. Rund 30 Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen und beteiligten sich aktiv am
Meinungsaustausch.
Themen des Abends waren Ärztemangel, schlechte Straßen und Windkraft. Seefried verwies u.a. auf bereits ergriffene Maßnahmen, um Haus- und Fachärzte zu gewinnen. Dazu gehört das Projekt „Landgang“ oder das neue „Stipendienprogramm“. Darüber hinaus laufen derzeit Gespräche über mögliche Kooperationen mit europäischen Universitäten. Im Hinblick auf die schlechte Unterrichtsversorgung an den Schulen hat sich der Landkreis an den Kultusminister gewandt. In Sachen Kulturförderung kündigte der Landrat eine weitere Beratung im Kulturausschuss an. Die Kreisverwaltung plane eine Erweiterung der Kulturförderung und werde damit nach den Sommerferien „in die Politik gehen“.
Bei Fragen zur Verkehrsinfrastruktur bekannte sich Kai Seefried mit einem "eindeutigen Ja" zur A20. Gerade der Kehdinger Raum würde durch die Küstenautobahn mit Elbtunnel bei Drochtersen als Wirtschaftsstandort erheblich gestärkt. Dies gerade auch im Zusammenhang mit der A26 in Richtung Hamburg, bei der es deutliche Fortschritte gebe. So sei deren Fertigstellung bis zur Hamburger Landesgrenze im kommenden Jahr realistisch, die Durchfahrt zur A1 (Stillhorn) bis 2027.
Zur Kritik am schlechten Zustand vieler Kreisstraßen, gerade auch in Nordkehdingen, sagte der Landrat: „Mittel für Straßenbaumaßnahmen sind schon vor geraumer Zeit von vier auf acht Millionen Euro pro Jahr verdoppelt worden.“ Problem bei der Umsetzung sei aber der Personalmangel wie etwa bei Bauingenieuren in der Verwaltung, die die aufwändigen Verfahren begleiten müssen. Der Markt ist leergefegt.“ Insgesamt, so Seefried, sei die Kreisverwaltung massiv vom Mangel an Fachpersonal betroffen. Deshalb werde es eine Ausbildungsoffensive gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Landkreis geben, um in den Behörden für eigenen Kräftenachwuchs zu sorgen.
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