Stromleitung soll 2028 in Betrieb gehen
SuedLink-Trasse: Baustart für die Elbquerung

Die Baustelle für die Elbquerung von SuedLink wird eingerichtet | Foto: Tennet
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Mit der SuedLink-Leitung soll von den Windparks an der Nordsee erzeugter Strom zur Industrie in Süddeutschland transportiert werden. Der Betreiber der Windstromtrasse, das Unternehmen Tennet, hat jetzt die letzten noch fehlenden Genehmigungsunterlagen für das rund zehn Milliarden Euro teure Projekt bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Inzwischen wurde auch mit dem Bau der Elbquerung von SuedLink begonnen. Die Leitung wird in einem Tunnel von Schleswig-Holstein nach Nordkehdingen geführt.   

Der Landkreis Stade wird zur Strom-Schaltstelle

Mit der Einreichung der letzten Unterlagen steht nun die gesamte SuedLink-Trasse im Norden -  die Abschnitte liegen zwischen Schleswig-Holstein und Südniedersachsen - vor dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens. Einzelne Teilbereiche befinden sich bereits im Bau. Tennet geht davon aus, dass die noch ausstehenden Baugenehmigungen gemäß der gesetzlichen Vorgaben zu den Bearbeitungsfristen im Verlauf des kommenden Jahres, spätestens aber Anfang 2025 erteilt werden. 

Schlitzwandarbeiten für die Elbquerung von SuedLink
 | Foto: Tennet
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Erfolgter Baustart an der Elbe

„An der Elbe sind wir mit dem Bau gestartet und unsere anderen Abschnitte werden zeitnah folgen. Durch die Einreichung der Unterlagen für den letzten Tennet-Abschnitt läuten wir offiziell das Ende unserer Genehmigungsphase von SuedLink ein“, sagte Tennet-Manager Tim Meyerjürgens. Das sei ein wichtiges Zeichen für die fristgerechte Realisierung von SuedLink und ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende. "Die SuedLink-Inbetriebnahme 2028 haben wir fest im Blick", so Meyerjürgens.

Die Elbquerung von SuedLink wird als rund fünf Kilometer langes Tunnelbauwerk ausgeführt. Eine Tunnelbohrmaschine gräbt sich unter die Elbe hindurch. Im Tunnel werden sechs Stromkabel eingezogen und später mit den SuedLink-Erdkabeln beiderseits der Elbe verbunden. Schienen im Tunnel ermöglichen das Befahren mit Tunnelfahrzeugen, sodass der Tunnel auch nach Abschluss der Bauphase für Wartungs- und Reparaturarbeiten zugänglich ist. Für den Tunnelbau sind rund vier Jahre vorgesehen. 

Trasse von Freiburg bis Kutenholz steht fest

Jetzt ist die Bundesnetzagentur am Zug

Die Bundesnetzagentur ist jetzt für das weitere Genehmigungsverfahren bei der rund 700 Kilometer langen Tennet-Trasse zuständig. Als nächstes erfolgt die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Pläne werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 unter www.netzausbau.de veröffentlicht. Träger öffentlicher Belange können in diesem Verfahrensschritt schriftlich Stellung beziehen. Einwendungen werden ggf. in einem Erörterungstermin diskutiert. Die Bundesnetzagentur wird dann die Argumente abwägen und den Planfeststellungsbeschluss erlassen.

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Schlitzwandarbeiten für die Elbquerung von SuedLink
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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